Ausgezeichnet für Schöpfertum und Treue

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Die Vorsitzende der öffentlichen Organisation „Wiedergeburt“ Ostkasachstan in der Region Ridder Ljubow Ignatjewa wurde mit der Jubiläumsmedaille „25 Jahre Versammlung der Völker Kasachstans“ ausgezeichnet. Und dies ist eine wohlverdiente Auszeichnung. Als eine lebhafte, ideenreiche und hilfsbereite Person hat Ljubow Wasiljewna seit dem ersten Tag der Eröffnung des Kulturzentrums „Wiedergeburt“ ihre gesamte Energie darauf verwendet, die Freundschaft und die Harmonie in unserer Gesellschaft zu bewahren.

Ljubow Wukkert-Ignatjewa wurde in der Stadt Leninogorsk (heute Ridder) im Gebiet Ostkasachstan geboren. Sie kennt die tragische Geschichte ihrer Familie – deportierte Wolgadeutsche – sehr gut. Nicht immer waren die Menschen in ihrer Umgebung ihr wohlwollend gesinnt, umso mehr spürte sie sowohl zu Hause als auch in der Schule die Bedeutung dessen, ohne irgendwelche Vorbehalte der Nationalität gegenüber verstanden und akzeptiert zu werden. Von Kindheit an lernte Ljuba Wukkert, aufrichtige Freundschaft, gegenseitige Unterstützung, Güte und Vertrauen als größtes Gut wertzuschätzen.

Im Jahr 1989 initiierte Ljubow Ignatjewa zusammen mit Jurij Klassen die Vereinigung der Repräsentanten der deutschen Ethnie der Stadt Ridder (damals Leninogorsk) in der Gesellschaft „Wiedergeburt“. Mit dem Fällen dieser verantwortungsvollen Entscheidung erfüllte sich der Wunsch von Ljubow Wasiljewna, die Menschen zu vereinen, dessen Schicksal in der Vergangenheit unter dem Hammer der Unterdrückung gnadenlos verstümmelt wurde, um ihnen die Möglichkeit zu geben, mit den eigenen Quellen der deutschen Kultur und Sprache in Berührung zu kommen, und den alten Menschen zu helfen, die ihre Gesundheit in den Bataillonen der Arbeitsarmee eingebüßt haben.

Mit einer großartigen Ausbildung und einer weitreichenden pädagogischen Lehrerfahrung (Ljubow Ignatjewa schloss die Musikhochschule in der Klasse „Klavier“ und anschließend die Zeitgenössische Geisteswissenschaftliche Akademie in Moskau in der Fachrichtung „Bachelor in Psychologie“ ab), näherte sie sich auf kreative Weise der Organisation der Aktivitäten des deutschen Kulturzentrums an.

An wie vielen Veranstaltungen haben die Mitglieder der Gesellschaft „Wiedergeburt“ aus Ridder in diesen Jahren nicht teilgenommen. Das waren Festivals, Konzerte, Generationstreffen, Kreativkurse, Workshops, Konferenzen und viele andere interessante, farbenfrohe Veranstaltungen. Und immer wurden sie von Fröhlichkeit und innerer Wärme begleitet! Um den älteren deutschen Arbeitssoldaten, die häusliche Pflege benötigen, Hilfe zu leisten, konnte Ljubow Ignatjewa ebensolche Menschen um sich versammeln, die genauso mitfühlend und selbstlos sind wie sie selbst. Und für die Organisation der Sprachkurse für Deutsch und Kasachisch fand sie echte Experten ihres Faches. Seit 30 Jahren wird die Sprache im deutschen Kulturzentrum Ridder in interaktiver Form gelehrt, unter Verwendung europäischer innovativer Technologien, Jugendsprachcamps und Kinderforen.

Zu der jüngsten Auszeichnung der Versammlung der Volksversammlung Kasachstans gratulierten die Kollegen Ljubow Wasiljewna von ganzem Herzen. Sie erzählen mit Begeisterung von der selbstlosen und kreativen Natur ihrer Leiterin, davon, wie endlos sie sich ihrer geliebten Arbeit widmet.

– Ljubow Wasiljewna Ignatjewa, – sagt die Arbeitssoldatin Irina Wsewolodowna Gamaleja, – ist eine wundervolle Organisatorin, ein energischer, aktiver Mensch mit einem großem Potential an spiritueller Energie und einer Vielzahl an kreativen Plänen. Sie stand an den Ursprüngen der deutschen Bewegung. Im Jahr 2001 wurde Ljubow Wasiljewna zur Vorsitzenden der Gesellschaft „Wiedergeburt“ des deutschen Kulturzentrums Leninogorsk gewählt. Sie löst die wichtigen Aufgaben zur Bewahrung der Muttersprache, der Traditionen, der Kultur und der Mentalität der deutschen Bevölkerung des Gebietes Ostkasachstan, sie leistet Arbeit mit einem Team von Gleichgesinnten in Bereichen wie Bildung, Kultur, Sozialhilfe und Jugendbewegung.

Ihre gesamte Energie, ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung setzt Ljubow Wasiljewna zur Stärkung der interethnischen Harmonie ein. Unter ihrer Leitung veranstaltet die Gesellschaft „Wiedergeburt“ nicht nur Kalenderfeiertage sondern auch staatliche Feiertage.

Der Veteran der deutschen Bewegung Wladimir Iwanowitsch Weber:

– Für die vielen Jahre der gesellschaftlichen Arbeit wurde Ljubow Wasiljewna mit Ehrenurkunden, Medaillen der Volksversammlung Kasachstans, Dankesbriefen der Akime der Stadt Ridder und des Gebietes Ostkasachstan, des Verbandes der gesellschaftlichen Vereinigungen der Deutschen Kasachstans und des Beauftragten der Bundesregierung Deutschland für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Christoph Bergner ausgezeichnet. Als Vorsitzende der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ der Stadt Ridder findet Ljubow Ignatjewa immer eine gemeinsame Sprache mit den Vertretern aller Ethnien, die in unserer Stadt und in unserem Gebiet leben.

Bei der Entgegennahme der Auszeichnung sagt Ljubow Wasiljewna selbst:

– Unser Kasachstan wurde für viele Ethnien zu einer wahren Heimat. Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen erwärmte die kasachische Erde wie eine Mutter. Hier wachsen unsere Kinder und Enkelkinder auf. Hier lebt jeder von uns mit Plänen für die Zukunft und tut alles ihm mögliche, damit Kasachstan blüht und prosperiert. Das Wichtigste, für was ich arbeite, ist die Stärkung des Friedens und der Eintracht in unserem gemeinsamen kasachstanischen Haus!

Elena Putinzewa

Übersetzung: Philipp Dippl

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