Charmant und attraktiv

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In Aktobe fand der Wettbewerb „Miss „Junge Sterne“ statt. Gewonnen hat Ksenija Baryschewa. Die Köchin und Konditorin singt im deutschen Chor und träumt von der großen Bühne.

Der Herbstbeginn stellte sich in Aktobe als kalt und ungemütlich heraus. Um die Stimmung zu heben, beschloss der Klub der deutschen Jugend Aktobe, die charmanteste und attraktivste Vertreterin zu wählen.

– Wir haben uns vom üblichen Format entfernt, da das Coronavirus in Aktobe noch nicht überwunden ist. Alles fand online statt. Die Teilnehmer mussten über sich selbst erzählen und ihre Talente demonstrieren, – erläuterte die Vorsitzende des Jugendklubs „Junge Sterne“ Anna Geer.

Es gibt viele talentierte junge Frauen im deutschen Jugendklub, aber im wesentlichen konzentrierten sich die Teilnehmerinnen auf das Singen, Tanzen und das Lesen von Gedichten. Die Präsentationen und die Videos wurden in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. Und die Siegerin wurde anhand der Anzahl der gesammelten Stimmen ausgewählt. Am Ende erhielt Ksenija Baryschewa den ersten Platz und den Titel „Miss „Junge Sterne“.

Vor genau einem Jahr trat Ksjuscha dem deutschen Volkschor „Veilchen“ bei, und blieb dabei. Die junge Frau hat eine wundervolle Stimme, die sie von ihrem Vater geerbt hat, dem Mitglied des Kammerchors Aleksej Baryschew.

– Früher habe ich einfach nur für mich selbst gesungen, aber im Chor habe ich angefangen, dies auf professionellem Niveau zu tun. Die Mädels sind wie Schwestern, sie haben es vorgemacht und geholfen. Jetzt singe ich viel besser, als vor einem Jahr, – kommentiert Ksenija.

Nach der neunten Klasse ging die junge Frau auf die Berufsschule, wo sie den Beruf der Köchin und Konditorin erlernte. Sie konnte in einigen Betrieben in Aktobe arbeiten, aber dann verstand sie, dass dies nicht ganz ihr Ding war.

– Jetzt arbeite ich als Kellnerin in einem Café. Die Seele bettelt nach der großen Bühne! Ich spiele mit dem Gedanken, mein Leben mit dem Schauspielberuf in Verbindung zu bringen. Ich bin sogar bereits an der Berufsschule als Artistin für das dramatische Theater eingeschrieben, – teilt mir meine Gesprächspartnerin mit.

Die junge Frau ist seit 15 Jahren mit dem Theater vertraut: sie trat zuerst in das Zentrum für Kinder- und Jugendkunst ein, danach war sie in der experimentellen Theaterwerkstatt „Treppe“. Vor ein paar Monaten wurde Baryschewa in die deutsche Theaterwerkstatt eingeladen.

Der Urgroßvater von Ksenija ist Deutscher, vielleicht zog es sie deshalb in die Gesellschaft „Wiedergeburt“.

– Meine Freundinnen aus dem Chor halfen mir, mich auf den Wettbewerb vorzubereiten. Wir haben das Kostüm ausgesucht und ein Lied ausgewählt. Ehrlich gesagt kam der Sieg sehr unerwartet. Natürlich ist es schön. Eine „Miss“ zu sein, ist nicht nur eine Ehre, sondern auch Verantwortung. Ich werde versuchen, dem zu entsprechen, – versichert Ksenija.

Konstantin Sergeew

Übersetzung: Philipp Dippl

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