„Ethnische Minderheitenpolitik in Kasachstan: Wo stehen wir jetzt?“

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Евгений Больгерт, председатель Попечительского совета Общественного фонда «Казахстанское объединения немцев «Возрождение»

Yevgeniy Bolgert, Mitglied des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan und Vorsitzender des Aufsichtsrates der gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, nahm an einer Online-Konferenz zum Thema „Ethnische Minderheitenpolitik in Kasachstan: Wo stehen wir jetzt?“ teil.

Historisch gesehen ist Kasachstan zu einer Heimat für Vertreter von über 100 ethnischen Gruppen geworden, die heute etwa 30 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Von den ersten Tagen der Unabhängigkeit an verfolgte die Führung des Landes eine ausgewogene nationale Politik, in deren Mittelpunkt der Frieden und die Harmonie zwischen den Volksgruppen standen. Sie hat auch die Grundsätze der nationalen Identität geschaffen, die auf einer gemeinsamen staatsbürgerlichen Identität für alle ethnischen Gruppen beruht. In all diesen Jahren hat sich das kasachische Modell erfolgreich bewährt. Auf der Konferenz wurden seine wichtigsten Errungenschaften und neue Wege der Entwicklung in einer schwierigen geopolitischen Situation diskutiert.

So stellte der Vorsitzende der Selbstorganisation der Deutschen und Abgeordnete des Senats des Parlaments, Yevgeniy Bolgert, die Vision über die interethnischen Beziehungen in Kasachstan und die Rolle der Volksversammlung Kasachstans im Kontext der Reformen vor.

Dem Abgeordneten zufolge erfüllt Kasachstan strikt seine Verpflichtungen im Bereich der Gewährleistung des Grundsatzes der Gleichheit der Menschenrechte, der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte aller ethnischen Gruppen sowie der Grundsätze der Nichtdiskriminierung, die in den grundlegenden Dokumenten der Vereinten Nationen und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa festgelegt sind. Die Erfahrung Kasachstans bei der Stärkung von Frieden und Harmonie, sein Beitrag zum friedlichen Zusammenleben wurde auf der Versammlung der Interparlamentarischen Union im März dieses Jahres, an der Vertreter von 140 Parlamenten teilnahmen, sehr gewürdigt. Heute gibt es in der Welt viele Brennpunkte der Instabilität, viele Länder sind mit dem Zustrom von Flüchtlingen und der Desintegration ethnischer Gruppen in die Gesellschaft konfrontiert. Leider gibt es keine universelle Antwort auf diese Herausforderungen. Daher steht die Frage der Politik für ethnische Minderheiten immer auf der Tagesordnung.

Abschließend fügte der Senator hinzu, dass das kasachische Modell der Schaffung von sozialem Frieden in einer multiethnischen Gesellschaft einzigartig sei und eine sorgfältige Untersuchung verdiene.

Übersetzung: Annabel Rosin

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