Internationale wissenschaftspraktische Konferenz: Kommentare

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Albert Rau, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Deputierter der Mazhilis des Parlaments, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Gesellschaftliche Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, Stadt Nur-Sultan, Kasachstan:

– Ich möchte allen Teilnehmern der Konferenz meine Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass sie unserer Einladung entsprachen, für die großartige Arbeit und das fortdauernde Interesse in die Geschichte der kasachstanischen Deutschen. Ich habe aktiv an der Vorbereitung der Konferenz als Organisator teilgenommen und als „Auftraggeber der Stiftung“ die Anfrage eingereicht.
In diesem zeitlichen Abschnitt ist unser Ziel das Programm zur Entwicklung der deutschen Ethnie Kasachstans. Es wäre undenkbar ohne den Abschnitt der Geschichte, zusammen mit der Sprache, der Kultur usw. Aber in diesen Zeiten, wie eine Bekannte von mir anmerkte, sind wir zwischen der Vergangenheit und der Zukunft hin und hergerissen. Es lohnt sich, über diese Äußerung nachzudenken, da es ja weiße Flecken in der Geschichte gibt.
Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Programms zur Entwicklung muss eine Frage glasklar gestellt werden: „Was wollen wir?“ Es ist wichtig, zu verstehen, dass man jetzt handeln muss, eine Verlängerung könnte uns eine böse Lektion lehren, und ohne diesen Abschnitt können wir uns nicht weiterbewegen.
Die erfolgreichen Beispiele der Digitalisierung aus der Erfahrung ausländischer Kollegen können uns eine große Hilfe erweisen. Von großem Interesse sind digitale Stammbäume, die fortwährend mit neuen Informationen über Ihre Vorfahren aktualisiert werden. Es gibt ein immens großes Feld an Möglichkeiten, das wichtigste ist, die Aufgaben richtig zu verteilen!

Dr. Alfred Ajsfeld, Stadt Göttingen, Deutschland:

– Bei der Beurteilung des NPK-Programms muss man die Idee der systematischen Herangehensweise an die Erforschung der Geschichte der Deutschen genauer betrachten, ebenso die Ausweitung der Quellenbasis, was schon alleine ein Garant für den weiteren Erfolg der Forschung darstellt. Was könnten die Perspektiven sein? Es wurden Empfehlungen auf Basis herangezogener Aufsätze ausgegeben. Ihre Verwirklichung hängt insbesondere davon ab, wie groß das Interesse von Seiten der Deutschen Kasachstans selbst ist, inwieweit sie fair und deutlich ihre Wünsche und die Notwendigkeit der Erforschung der Geschichte der Deutschen als Teil des kasachstanischen Volkes der jungen Generation und dem Staat vermitteln können.

Ljudmila Burgant, M.I.N., Stadt Ust-Kamenogorsk, Kasachstan:

– Ich erwarte, dass diese Konferenz uns hilft, die Kräfte zu vereinen, um eine historische Ausrichtung der Arbeit der Gesellschaftliche Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ einzuleiten. Das ist genau das, wonach wir uns schon seit Jahrzehnten sehnen. Und es hilft tatsächlich unserer Geschichtswissenschaft, der Historiografie der Deutschen Kasachstans, ein völlig neues Niveau zu erreichen. Vielleicht wird das nicht in einem Jahr, vielleicht nicht in zwei Jahren passieren, aber vielleicht in fünf, aber wir werden in der Lage sein, einen historiografischen Aufschwung ähnlich dem russischen zu erreichen und vollwertig über die Geschichte der Deutschen Kasachstans zu sprechen!
Insbesondere muss man eine historische Stoßrichtung in der zentralen Arbeit mit der Jugend vorgeben. Dafür ist es nötig, die historischen Bestandteile des Programms, die Sprachfreizeiten, die Familienakademien und andere Projekte mit einzubeziehen. Wir brauchen Historiker aus der Mitte der deutschen Ethnie. Natürlich ist die ethnische Zugehörigkeit in dieser Frage nicht unbedingt ausschlaggebend, allerdings lässt sich, wie die Praxis zeigt, die Geschichte sehr viel wirksamer aus der Mitte des Volkes selbst erforschen. Deshalb müssen wir es so handhaben, dass sich bei uns der Auftrag, Geschichtsforscher zu werden, herausbildet.
Leider ist die Situation heute so, dass die Familie das historische Erbe nicht mehr weitergibt. Die Familie, in der die Geschichte bewahrt und weitergegeben wird, ist bereits eher eine seltene Ausnahme als die Regel. Meiner Meinung nach müssen diese Aufgabe insbesondere die öffentlichen Strukturen der Deutschen auf sich nehmen und der Jugend helfen, die Geschichte ihres Volkes kennenzulernen, sie zu bewahren und in der Folge sie zu erforschen.

Aleksandr Bjottcher, K.I.N, Stadt Hückelhoven, Deutschland:

– Meine Rede betraf das Thema „Museen, Ausstellungen und Internetressourcen über die Geschichte der Deutschen aus den Ländern der früheren UdSSR in Deutschland: kurzer Überblick“. Das Hauptanliegen meiner Teilnahme war, Erfahrungen zu teilen, die in Deutschland im Bereich der Präsentation und der Verbreitung der Geschichte und der Kultur der Deutschen aus Russland und Kasachstan bereits gesammelt wurden. Die Rede war auf konkreten Beispielen der Digitalisierung gegründet, eines davon ist das digitale Lehrbuch, das von einem Institut aus unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Museum der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erstellt wurde.
Anastasija Koroljowa

Übersetzung: Philipp Dippl

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