Meine Sprache – mein Freund

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In einer Schule in Aktobe gibt es eine Plattform, um Sprachen in einer spielerischen Form zu erlernen. Die Kinder verbringen nicht nur eine tolle Zeit im Kreis ihrer Freunde, sondern nehmen auch noch deutsche und englische Wörter auf.

Die Sommerferien verbringt jedes Schulkind auf seine Weise: auf der Datscha oder bei den Großmüttern im Dorf. Nicht wenige Aktobinsker Schüler haben sich so sehr an ihre Schule Nr. 11 gewöhnt, dass sie sogar im Sommer gerne zum Unterricht kommen. Und sie machen es sogar mit großem Vergnügen.

Das Geheimnis ist, dass es auf Schulbasis verschiedene Bereiche gibt, in denen jeder etwas für sich finden kann. Es gibt Sportabteilungen, literarische Kreise und Sprachkurse. Vom „Polyglotten“ sind die Kinder begeistert – in zehn Tagen werden Kenntnisse gleichzeitig in Deutsch, Englisch, Kasachisch und Russisch erlangt.

Alles begann im letzten Jahr, als die Deutschlehrerin und Leiterin der deutschen Sonntagsschule Inna Woloschina eine Art Sommerkreis „Deutschpokal“ vorschlug.

– Die Kinder nahmen diese Idee mit Jubel auf. Alles war großartig. Hier wirkt der Faktor der Entspannung – es gibt hier ja keine Noten, deshalb bleiben Wörter und Sätze in der Fremdsprache leichter und schneller in Erinnerung, – erzählt Inna Anatoljewna.

Angesichts des Erfolges des Kreises ist die Schulleitung einen Schritt weiter gegangen und hat entschieden, die Idee auszuweiten: der „Polyglotte“ wird jetzt ab Beginn des Sommers angeboten. Der zehntägige Unterricht findet in spielerischer Form statt, es gibt thematische Ratespiele. Gerüchte über diese Plattform haben sich in der Stadt schnell verbreitet, deshalb haben sich noch vor Beginn des kostenlosen Kreises auch Jungs und Mädels aus anderen Schulen zur Teilnahme eingetragen. Der jüngste Teilnehmer, Miron Rjachow, geht erst in die erste Klasse, trotzdem hängt der Junge bereits an den Wänden der Schule Nr. 11. Die Lehrer sind begeistert von ihm, sie sagen, dass Miron alles völlig im Griff hat.

– Dies ist nicht nur eine super Gelegenheit zur Kommunikation, sondern auch, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern, – meint die Achtklässlerin Darja Kasjanowa.

Das Mädchen kam als „Studentin“ zum „Polyglotten“, aber jetzt nimmt sie bereits als freiwille Helferin der Sprachpädagogen teil. Zusammen erarbeiten sie interessante Rätsel und Wettbewerbe in verschiedenen Sprachen.

Man hört, dass sich für das erfolgreiche Experiment sogar die Behörden der Stadt interessieren. Es ist gut möglich, dass solche Sprachplattformen bald in allen Schulen von Aktobe angeboten werden.

Dmitrij Schinkarenko

Übersetzung: Philipp Dippl

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