Die Jugendlichen erinnern sich…

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In Ust-Kamenogorsk fand unter Beteiligung des Deutschen Jugendclubs eine Reihe von Veranstaltungen zum 28. August statt.

Der 28. August 1941 ist ein tragisches Datum für die Wolgadeutschen, die nach Kasachstan zwangsumgesiedelt wurden. Am Vorabend des Jahrestages öffnete das Museum des Gedenkens an die Opfer politischer Repressionen in der Protozanov-Straße 145 seine Türen für die junge Generation der ethnischen Deutschen in Kasachstan.

Der Mitarbeiter des Museums Stanislav Cukurenko erzählte den Kindern von den unmenschlichen Bedingungen, unter denen die unschuldigen Häftlinge der Lager, darunter auch Deutsche, lebten. Laut dem Fremdenführer ist das Ausmaß der Tragödien in Kasachstan in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schockierend: von politischen Massenrepressionen bis hin zu einer schrecklichen Hungersnot, die Millionen von Menschen das Leben kostete.

Heute lassen die schockierenden dokumentierten Fakten das Blut gerinnen! Während der Jahre der Unterdrückung wurden mehr als fünf Millionen Menschen in die zahlreichen Lager auf dem Gebiet Kasachstans verbannt! Ganze Völker wurden deportiert. In der Zeit von 1921 bis 1954 wurden 100 Tausend Menschen verurteilt, 25 Tausend von ihnen erhielten die Todesstrafe: Hinrichtung.

Der Kampf gegen die „imaginären Feinde“ des Volkes verlief planmäßig. Diese und andere Fakten konnten bei den Mitgliedern des Jugendclubs „Spaß“ nur eine emotionale Reaktion auf diese schrecklichen Ereignisse in der Geschichte der totalitären Zeit hervorrufen.

Die Kinder drehten ein Video für die sozialen Medien, in dem sie ihre Eindrückte von dem Gesehenen schilderten und Gedichte vortrugen.

Ebenfalls wurde ein deutscher Bauernhof im Ethno-Dorf besucht.

Elena Paschke

Übersetzung: Annabel Rosin

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