Kennenlernen der Traditionen des Johannistages

Zurück

Die Schüler der Sprachkursgruppe B1 lernten den Johannistag im Deutschunterricht kennen.

Olga Beder, Methodikerin, Sprachprojektbetreuerin und Deutschlehrerin, erzählte den Schülern von Traditionen und Bräuchen.

Der Johannistag gilt als magischer Feiertag, denn an diesem Tag steht die Sonne am höchsten Punkt und hat die größte Kraft. Es ist üblich, ein Feuer zu machen, dem besondere Heilkräfte zugeschrieben werden. Viele Jahre lang versuchten Liebende, ihre Liebe zu testen und zu festigen. Jungen und Mädchen sprangen an den Händen über das Feuer: Es war notwendig, die Flamme zu berühren – sie half, die Liebe zu stärken. Und es war wichtig, darauf zu achten, dass das Paar während des Sprungs die Hände nicht öffnete – das galt als schlechtes Omen für die Liebesverbindung.

In der Nacht zum Johannistag haben Kräuter wie Johanniskraut, Ivan-da-Marya, Schafgarbe, Kamille und Wegerich heilende Kräfte. In grauer Vorzeit wurden daraus geflochtene Kränze zwischen die Fensterrahmen gelegt, an die Haustür oder auf den Dachboden gehängt, um vor bösen Geistern zu schützen.

Die Schüler konnten ihr Wissen durch die Teilnahme an einem interaktiven Spiel festigen, das Olga Beder vorbereitet hatte. Jeder Teilnehmer schloss die Augen, setzte eine Maske mit einem der Attribute des Feiertags auf und musste dem Publikum auf Deutsch Fragen stellen und herausfinden, um welchen Gegenstand es sich handelt.

Die Veranstaltung endete mit einer festlichen Teeparty.

Maria Gorbachjowa

Übersetzung: Annabel Rosin

Поделиться ссылкой:

x