Die Magie der Bratkartoffeln

Die Mitglieder des Klubs der Deutschen Jugend „Junge Sterne“ übernehmen die kulinarische Erfahrung der älteren Generation.

In der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Aqtöbe fand ein kulinarischer Workshop statt, bei dem Vertreter der älteren Generation ihr Wissen und ihre Erfahrung an die jungen Menschen weitergaben. So bereiteten die Aktivisten des Klubs der Deutschen Jugend „Junge Sterne“ gemeinsam mit den Senioren Kartoffeln mit Käse und Schinken zu.

Für die Wolgadeutschen hatte die Kartoffel eine große Bedeutung bei der Zubereitung von Speisen. Deshalb schätzte und verwendete man dieses Gemüse bei jeder sich bietenden Gelegenheit, gleichrangig mit Fleischprodukten. So kam auch dieser Meisterkurs nicht ohne Kartoffeln aus.

Zunächst teilten die Senioren das Rezept für das Gericht. Zuerst werden mittelgroße Kartoffeln mit der Schale gekocht. Danach schälen und halbieren. Weiche Butter zu einer cremigen Masse aufschlagen und anschließend mit geriebenem Käse und Quark vermischen. Nach Geschmack salzen. Diese schmackhafte Paste wird auf die Kartoffelhälften gestrichen. Dazu empfiehlt sich Schinken oder etwas Fleischiges.

„Das ist ein traditionelles Gericht, das in unserer Familie oft zubereitet wurde. Vor allem im Herbst. Allerdings gab es verschiedene Varianten: manchmal ohne Quark, dafür mit frischen Kräutern (Dill, Petersilie). Wenn kein Schinken da ist, kann man auch Speck oder einen Fleischrollbraten nehmen. Damit es noch besser schmeckt, empfehle ich, die Kartoffeln mit der Paste auf ein Backblech zu legen und 10–15 Minuten im Ofen ziehen zu lassen. Es ist ein recht nahrhaftes und unkompliziertes Gericht“, kommentierte die Leiterin des Workshops, die Seniorin Walentina Geld.

Während der stellvertretende Leiter des Jugendklubs, Wjatscheslaw Reschetnik, die Paste zubereitete, schälten und schnitten Leksandra Garkuscha und Anastassija Janischewskaja die Kartoffeln. Wenig später schlossen sich auch Vertreter der älteren Generation der Gesellschaft der Deutschen in Aqtöbe an.

„Man muss darauf achten, dass die Kartoffeln nicht zerkocht sind. Sonst könnte das Gericht misslingen. Wobei man aus jeder Situation einen Ausweg finden kann. Und außerdem sollte man, bevor man die Paste auflegt, die halbierte Kartoffel mit Salz bestreuen“, riet Walentina Geld.

Die Jugend machte sich mit Begeisterung an die Arbeit und schrieb nebenbei das Rezept und die Tipps mit. Nach der Zubereitung probierten dann alle gemeinsam mit Vergnügen das entstandene kulinarische Werk.

„Die Zeit, die wir mit den weisen und freundlichen Mentorinnen verbrachten, ist mit nichts zu vergleichen. Das ist eine unbezahlbare Erfahrung, die weder Kochbücher noch YouTube-Kanäle vermitteln können. Die Atmosphäre war unglaublich warm und herzlich, alles lief leicht, mit Humor und Fürsorge.

Jedes Gericht hat seine Feinheiten, von denen man uns erzählte. Gemeinsam haben wir geschält, geschnitten, diskutiert, wie man am besten würzt, und voller Freude beobachtet, wie einfache Produkte sich in ein appetitliches und aromatisches Gericht verwandeln. Es war schön, nicht nur zusammen zu kochen, sondern auch das Ergebnis an einem gemeinsamen Tisch zu teilen“, teilte Anastassija Janischewskaja ihre Meinung.

Konstantin Sergejew

Übersetzung: Anton Genza

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