Die Farben des Lebens und frühlingshafte Versöhnung

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Die junge Künstlerin Elena Schlapak war die Preisträgerin des Wettbewerbs zum internationalen Frauentag.

Woher Elena die Leidenschaft für die Kunst hat, das weiß nicht einmal sie selbst. Vielleicht von ihrer deutschen Urgroßmutter, die eine intelligente Person war, vielleicht haben sich auch einfach nur die Sterne so entwickelt.

– Ich male seit der frühesten Kindheit. Es kommt vor, dass ich eine freie Minute habe, und dann greife ich nach dem Bleistift und nach dem Pinsel. Ich liebe auch Sprachen, Deutsch und Englisch gefällt mir besonders. Ich wollte sogar Übersetzerin werden, aber die Eltern haben sich anders entschieden und übergaben mich nach der 9. Klasse an das künstlerische Lyzeum, – sagt die junge Frau.

Zwei Jahre als „Künstlerin“ waren nicht umsonst: Elena erlernte nicht nur verschiedene Maltechniken, sondern erweiterte ihren Horizont. Besonders gefielen ihr die Arbeiten europäischer Künstler. Kurz darauf ging sie auf die Universität namens Zhubanow, wo sie den Beruf des Designers erlernte. Danach das Magisterstudium in Almaty. Und schon seit zwei Jahren unterrichtet die junge Frau an einer privaten Hochschule. Die Arbeit mit den Studenten gefällt ihr, den jungen Leuten die Liebe zu den schönen Dingen beibringen – das ist das, von was Elena geträumt hat. Sie vergisst auch nicht ihre Selbstentfaltung, probiert sich in unterschiedlichen Techniken aus.

Vor kurzem haben die Behörden von Aktöbe den traditionellen Wettbewerb zum 8. März angekündigt.  Das Thema ist für die Künstler kein neues – „Frühling. Frauen. Blumen“. Außer den anerkannten Meistern des Pinsels und der Farbe wurde entschieden, dass sich auch junge Schöpfer beweisen können. Insgesamt wurden circa 30 Bilder zum Wettbewerb eingereicht. Unter ihnen ist die Arbeit der 26 jährigen Elena Schlapak, welche sie ganz einfach „Versöhnung“ genannt hat.

– Der Name ist von selbst gekommen – er hat meine Stimmung in diesem Augenblick widergespiegelt. An dem Bild habe ich zwei Wochen lang gearbeitet. Es ist eine sehr monochrome Arbeit auf starkem Papier, auf dem ich Tusche und Liner verwendet habe. Da ich zum ersten Mal an solch einer Ausstellung teilnehme, habe ich mir große Sorgen gemacht, obwohl mir irgend etwas gesagt hat, dass ich unter den Gewinnern sein werde, – erzählt meine Gesprächspartnerin.

Und sie hat sich nicht geirrt: das Debüt verlief absolut erfolgreich – der zweite Platz und ein Preisgeld von 15.000 Tenge – ein sehr gutes Resultat in diesem Wettbewerb.

Nach den Worten Elenas möchte sie in diesem Jahr mehr über die Kultur von Deutschland herausfinden, und sie plant, einen Workshop über die Werke berühmter deutscher Künstler durchzuführen.

Dmitrij Schinkarenko

Übersetzung: Philipp Dippl

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