Die Russlanddeutschen im gesellschaftspolitischen Leben des Landes


Beschreibung
Vom 27. bis 31. Oktober 2016 fand in Moskau die 16. internationale wissenschaftliche Konferenz der Internationalen Vereinigung russischer und deutscher Geschichts- und Kulturforscher (MAIIKRN) „Die Russlanddeutschen im gesellschaftspolitischen Leben des Landes (XVIII – XXI. Jahrhundert)“ statt. Das Thema der Konferenz war dem bevorstehenden 100. Jahrestag der revolutionären Ereignisse von 1917 gewidmet, die zwiespältige Folgen für die Russlanddeutschen hatten. Der damals geschaffene Sowjetstaat hat ihr Leben und Schicksal radikal verändert.

Nach der Thematik der Konferenzbeiträge lassen sich drei Hauptrichtungen bei der Untersuchung der Geschichte der Deutschen und ihrer Siedlungen in Russland unterscheiden:
• Die Deutschen und das politische Leben im Russischen Reich;
• Die Deutschen im gesellschaftspolitischen Leben der UdSSR und im postsowjetischen Raum;
• Das ethnokulturelle Erbe der russischen Deutschen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Funktion deutscher Beamter im öffentlichen Dienst, die Beziehung zwischen Regierung und Kirche sowie die Auswirkungen der staatlichen Politik auf das Leben der deutschen Bevölkerung
in verschiedenen Regionen des Russischen Reiches und der UdSSR gerichtet.
Interessante Berichte bezogen sich auf die ethnokulturelle Eigenart der Deutschen im Spiegel der russischen Literatur und im Journalismus des 19. Jahrhunderts, auf die „deutsche Frage“ im System staatlicher Ideologie, Politik und Praxis. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf das Leben der russischen Deutschen zur Sowjetzeit gerichtet, die sich für sie als die schwierigste, umstrittenste, widersprüchlichste und tragischste Periode erwies. Über die von den Rednern angesprochenen Themen wurden breite Diskussionen geführt. Eine Reihe von Berichten widmet sich dem Leben der Deutschen im postsowjetischen Russland. In diesem Zusammenhang sind die Beiträge, die die Reaktion der Nomenklatur auf den Versuch, um die Wende von 1980 bis 1990 die deutsche Autonomie in der Wolga-Region wiederzubeleben, und die heutige Haltung gegenüber den Deutschen und ihren Problemen in der Region Saratow usw. beleuchten, durch ihren Neuigkeitswert und ihren originellen Ansatz von besonderem Interesse.

Der Prozess der Formulierung und Diskussion der Probleme auf der Konferenz bildet die Struktur der Materialsammlung. Sie besteht aus drei Abschnitten und enthält 29 Berichte. Leider haben einige Konferenzteilnehmer ihre Berichte nicht zur Veröffentlichung eingereicht.
Die Organisatoren und Teilnehmer der Konferenz hoffen, dass die hier vorgelegten Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit nicht nur für Fachleute, sondern auch für alle, die sich für die Geschichte, Sprache und Kultur der Russlanddeutschen interessieren, hilfreich sein werden, um die modernen Probleme der deutschen Ethnie besser begreifen und verstehen zu können und um die Aufmerksamkeit auf das Problem der Bewahrung des kulturellen Erbes der Russlanddeutschen zu lenken.
Autor: Burgart L.A.
Impressum: RussDeutsch Media, 2017.
Umfang / Format: 428 Seiten
ISBN: 978-5-9907-539-7-6
Bibliografische Beschreibung:
Die Russlanddeutschen im gesellschaftspolitischen Leben des Landes (18. – 21. Jahrhundert): Materialien der 16. internationalen wissenschaftlichen Konferenz in Moskau, 27. – 31. Oktober 2016


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