Wir haben über das Theater gesprochen…

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Auf ungewöhnliche Weise haben die Jungs und Mädels des deutschen Jugendklubs „Junge Sterne“ den internationalen Tag des Theaters gefeiert.

Für die meisten Menschen ging der Tag des Theaters unbemerkt vorüber. Es war ja nur ein weiterer Tag im Kalender. Aber nicht für die Aktivisten des Jugendflügels der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ Aktobe. Hier stehen praktisch alle mit den Aktivitäten der deutschen Theaterwerkstatt „Denk mal“ in Verbindung: Die einen traten in einer Hauptrolle auf, andere waren sogar mal Regisseure.

Erwartet wurde, dass die Jungs und Mädels am „Theatertag“ ein Theaterstück aufführen würden, aber dieses Mal beschlossen sie aufgrund der Quarantänemaßnahmen, sich auf Spiele am Sonntag zu beschränken. Um es vorwegzunehmen: es wurde schlicht und herzlich.

Die Leitung der Veranstaltung wurde der „Miss „Junge Sterne“ Ksenija Baryschwea, anvertraut. Wir möchten daran erinnern, dass die Junge Frau seit 15 Jahren vom Theater träumt: Zuerst trat sie im Zentrum für Kinder- und Jugendkreativität auf, dann in der experimentellen Theaterwerkstatt „Leiter“.

– Wir haben uns vom üblichen Format entfernt. Jetzt ist so eine zeit, da muss man mit etwas überraschen. Also haben wir unseren Feiertag in drei Teile aufgeteilt. Zu Beginn haben wir uns für ein paar kleine Studien entschieden: die Teilnehmer zogen eine Karte mit einer Aufgabe – in kurzer Zeit musste man verschiedene Charaktere (historisch, aus einem Film) entwickeln und darstellen. Natürlich ohne Worte. Der Schwierigkeitsgrad war ebenfalls unterschiedlich – von Terminator bis Katharina II. oder Goethe. Noch eine Bedingung war es, die Figur so lustig wie möglich darzustellen. Im Allgemeinen haben wir unseren Stimmungspegel gesteigert, – sagt Ksenja lachend.

Der zweite Teil war der Poesie gewidmet, denn poetische Formen sind ein wesentlicher Bestandteil der Theaterkunst. Und wieder hat die Moderatorin alle überrascht, indem sie vorschlug, den Kern des Gedichts mit einem vielfältigen Spektrum von Emotionen zu vermitteln.

– Um ehrlich zu sein, hat das Ergebnis die Erwartungen übertroffen. Auf der improvisierten Bühne haben die Jungs und Mädels nicht einfach nur Gedichte auf Russisch, Deutsch, Englisch und Kasachisch aufgesagt, sie haben geweint, geschluchzt, gelacht, überrascht und ihr Potential enthüllt. Ich habe viele der Jungs und Mädels aus einer neuen Perspektive kennengelernt, – teilte die Leiterin des Jugendklubs „Junge Sterne“ Anna Geer ihre Eindrücke mit.

Der dritte Teil der Veranstaltung wurde einem Theaterquiz überlassen. Zunächst erinnerte Ksenija die Jungs und Mädels daran, wie das Theater entstanden ist, sie erzählte von der Entwicklung in Deutschland, Russland und Kasachstan. Und dann kamen die versprochenen Fragen. Die aufmerksamsten und am meisten belesenen erhielten nette Preise.

Der Tag des Theaters fand seinen Abschluss bei Brettspielen und Teetrinken.

Dmitrij Schinkarenko

Übersetzung: Philipp Dippl

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