Die Kunst, zu leben, ist nicht langweilig

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„Lernt das Leben zu genießen“, oder wenn sich das Hobby unbemerkt zu etwas mehr als nur einem Vergnügen entwickelt.

Larisa Michajlowna Jurjewa aus dem Gebiet Pawlodar, Pädagogin mit großer Arbeitserfahrung und aktive Teilnehmerin am „Seniorenklub“, entdeckte nach ihrer Pensionierung bei sich selbst ein neues Talent. Sie begeisterte sich für die Bilderstickerei und hat bereits mehr als hundert Werke geschaffen, von denen sie einige ihren Freunden und Bekannten schenkte. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters hat die Meisterin vor, auch weiterhin Meisterwerke aus Fäden zu schaffen. Schließlich ist die Handarbeit nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung oder eine kreative Entspannung, sondern auch eine Art Heilmittel gegen Krankheiten oder den Herbst-Winter-Blues.

Die Ideen kommen wie von selbst zu Larisa Michajlowna. Bevor sie beispielsweise das berühmte „Mädchen mit Perlenohrring“, Gegenstand zahlreicher Kontroversen und Bewunderung in literarischen und künstlerischen Kreisen, aus den Fäden schuf, versuchte die Handarbeiterin zuerst, das Rätsel des Bildes tief in ihrer Seele zu lösen. Und dann drückte sie die Gefühle und Emotionen, die in ihrem Herz waren, durch ihre Kreativität aus. Denn alles, was Larisa Michajlowna macht, ist voller Bedeutung, Vorstellungskraft und echter Liebe.

Neulich präsentierte die Meisterin ihre Arbeiten auf der Ausstellung der Volkskunst der örtlichen ethnokulturellen Zentren im Haus der Freundschaft der Stadt Ekibastuz der Öffentlichkeit. Larisa Michajlowna vertrat die deutsche Kultur- und Bildungsgesellschaft „Wiedergeburt“. Die Ausstellung umfasste ihre gestickten Bilder: „Sonnenblumen“, „Frühlingslandschaft“, Taj Mahal in Agra“, Mädchen mit Perlenohrring“, „Madonna im Sessel“, sowie „Rosen und Krokus“.

Der deutsche Maler Albrecht Dürer behauptete: „Wenn der Mensch sich der Kunst widmet, entrinnt er vielem Unheil, wenn er nicht faulenzt“. Es ist schwer, dem nicht zuzustimmen. Immerhin wird der Mensch nicht nur durch sein Talent definiert, sondern auch durch den Drang, sich vorwärts zu bewegen. Wie man weiß, fließt kein Wasser unter einem liegenden Stein, Über ihren künstlerischen Weg und ihre zukünftigen Pläne sagt Larisa Michajlowna kurz: sie sagt, sie wird versuchen, in der Zukunft nicht untätig zu bleiben. Sie beabsichtigt, die interessanten Posts in den sozialen Netzwerken zu verfolgen, Erfahrungen mit Freunden aus anderen Ländern auszutauschen oder auch neue Stickereitechniken zu erlernen. Mit einem Wort, so zu leben, wie es die Seele verlangt.

Marina Angaldt

Übersetzung: Philipp Dippl

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