Wladislaw Weber: „Man muss sich immer weiterentwickeln und vorwärts gehen“ Zurück Veröffentlicht in Juli 9, 2024August 3, 2024 Der Held der heutigen Ausgabe ist Wladislaw Weber, Lehrer für deutsche Sprache am Gymnasium Nr. 1 in Kokschetau. Seit Mai dieses Jahres ist Wladislaw Weber stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaftlichen Stiftung „Wiedergeburt“ und gehört auch dem Vorstand der „Versammlung von Schastary“ an, wo er die Jugend der Deutschen in Kasachstan vertritt. Wladislaw schloss eine kasachischsprachige Schule ab, 2019 begann er sein Studium an der Ualichanow-Universität in Kokschetau für zwei Fremdsprachen in der Grundschule, Deutsch und Englisch. Nach Abschluss der Hochschulausbildung erhielt er eine Stelle als Lehrer für Deutsch und Englisch am Gymnasium Nr. 1. Er unterrichtete sowohl in der Grundschule als auch in der Mittel- und Oberstufe. „In diesem Jahr sammelte ich viele Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und konnte auch meine Kommunikationsfähigkeiten im Umgang mit Kollegen und Schülern ausbauen. Am Anfang war es natürlich nicht einfach, sogar ein bisschen beängstigend. Alles ist neu, unbekannt. Ich hatte viele Gedanken im Kopf, viele Fragen. Wie verhalte ich mich den Kindern gegenüber, wie baue ich den richtigen Unterricht auf, um die Schüler zu interessieren? Aber mit der Zeit wird die Angst überwunden und man sammelt Erfahrungen. Vielen Dank an meine Kollegen, insbesondere an meine Mentorin – Dina Grischtschenko, eine Deutschlehrerin. Sie hat mir immer mit Ratschlägen zur Seite gestanden und mich auch in methodischer Hinsicht unterstützt. Maira Iskakowa, eine kasachische Sprachlehrerin, hat mich ebenfalls immer unterstützt und mich mit freundlichen Worten ermutigt.“ Wie Wlad feststellt, hat er während seiner Zeit an der Schule seine Fähigkeiten bei der Planung von Unterricht und Aktivitäten erheblich weiterentwickelt. Er ist der Meinung, dass ein Lehrer auch ein Psychologe ist, weil er die Kinder immer beobachtet, ihr Verhalten und ihre Gefühle analysiert und versucht, in verschiedenen Situationen richtig zu reagieren. „Ich habe viele junge Kollegen, mit denen wir ebenfalls eine gute Kommunikation hatten und Eindrücke und Beobachtungen austauschten. Erfahrene Lehrerinnen und Lehrer haben uns immer geholfen, uns Tipps gegeben und Beispiele aus ihrer beruflichen Tätigkeit erzählt. All das hat auch uns jungen Menschen geholfen, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.“ Seit seiner Studienzeit ist Wlad ein Aktivist der Regionalgesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Kokschetau, war Koordinator der Jugendarbeit und Leiter des deutschen Jugendclubs „Zodiak“. Und jetzt führt Wlad regelmäßig Schulungen für die Jugendlichen der Gesellschaft durch. Im November 2023 nahm Wlad an einem wissenschaftlichen und methodischen Seminar teil, das von der Gesellschaftlichen Stiftung „Wiedergeburt“ in Pawlodar veranstaltet wurde. Im November fand in der Schule ein Fortbildungskurs für Deutschlehrer des Goethe-Instituts statt. „Durch die Teilnahme an den Seminaren habe ich immer etwas Neues und Nützliches für meine berufliche Tätigkeit gelernt. Das erworbene Wissen habe ich in der Praxis angewendet. Sie haben mir geholfen, meinen Unterricht interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten.“ Zu Ehren des 30-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts in Kasachstan fand im Gymnasium Nr. 1 ein Wettbewerb-Intellektuelles Spiel „KopfzerbrecherArena“ statt, an dem Schüler der 7 und 8 Klassen der städtischen Schulen teilnahmen. Bei dieser Veranstaltung ging es um Themen mit Bezug zu Deutschland: Landeskunde, deutsche Sprache, Sport, Musik, Märchen, Goethes Werke, Aktivitäten des Goethe-Instituts. Die Schüler setzten ihr Wissen gekonnt ein und erhielten Urkunden und Erinnerungspreise. In diesem Jahr hat Wlad auch beschlossen, sich in einem anderen neuen Bereich zu versuchen und wird im republikanischen Sprachlager für Jugendliche „JUGENDTREFF-2024“ als Deutschlehrer arbeiten. „Ich bin der Stiftung ‚Wiedergeburt‘ und der Regionalgesellschaft in Kokschetau sehr dankbar für die einmalige Gelegenheit, Teilnehmer des Studentenförderprogramms ‚Avantgarde‘ zu werden. Ich hoffe, dass dieses Projekt weiterhin funktioniert und noch mehr junge Menschen erreicht. Ich rate jungen Lehrern, keine Angst zu haben, etwas Neues auszuprobieren, sich weiterzuentwickeln, voranzukommen. Analysieren Sie ihre bisherigen Erfahrungen, ziehen Sie die richtigen Schlüsse und lernen Sie stets aus der Gegenwart.“ Wir wünschen Wlad weiterhin viel Erfolg in seiner Arbeit und bei all seinen Bemühungen. Maria Gorbachjowa Übersetzung: Annabel Rosin На русском: https://daz.asia/ru/vladislav-veber-nuzhno-vsegda-razvivatsya-i-dvigatsya-vpered/ Поделиться ссылкой: