Teile die Wärme: Das Fest des Heiligen Martin Zurück Veröffentlicht in November 18, 2025 Anfang November fand in Astana eine warme und helle Veranstaltung statt, die dem Fest des Heiligen Martin – dem Martinstag – gewidmet war. Organisiert wurde das Treffen von der Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ der Stadt Astana und des Gebiets Aqmola. Trotz des kühlen Wetters draußen herrschte drinnen eine echte Festtagsatmosphäre: Gemütlichkeit, Herzlichkeit, Kinderlachen und die Wärme gemeinsamen Beisammenseins. Das Fest begann mit einer Reihe von Workshops für Kinder, wobei jede Aktivität mit den Traditionen des Martinstags und der Idee verbunden war, Licht und Güte mit anderen zu teilen. Zuerst lernten die Kinder im Musikunterricht ein Lied ein, das sie später beim Laternenumzug singen würden. Die leichte Melodie, die einfachen Worte und die freundliche Stimmung vereinten die Kinderstimmen schnell. Das Lied über Licht und gute Taten erfüllte den Raum mit einer besonderen Atmosphäre. Dann folgte der kreative Bastel-Workshop, bei dem die Kinder ihre eigenen Laternen gestalteten. Jede Laterne war einzigartig: Manche schmückten sie mit Sternen, andere mit Aufklebern, wieder andere zeichneten Ornamente. Man sah, dass jedes Kind ein Stück von sich selbst, seiner Wärme und dem Wunsch, anderen Licht zu schenken, hineingab. Beim Quiz lernten die Kinder spielerisch die Geschichte des Festes, seine Symbole und Traditionen kennen. Sie beantworteten Fragen darüber, wer der Heilige Martin war, warum seine Tat zum Symbol der Güte wurde und was es bedeutet, „anderen Licht zu bringen“. Das Quiz verlief lebhaft und spannend: Die Kinder diskutierten, überlegten, teilten ihre Antworten und freuten sich, wenn sie richtig lagen. Die Bewegungsspiele waren der lustigste Teil des ersten Abschnitts des Festes. Dabei „verwandelten“ sich die Teilnehmer in Martin: Sie halfen einander, Hindernisse zu überwinden, und unterstützten diejenigen, denen es schwerfiel. Die Spiele ließen die Kinder nicht nur die Freude an der Bewegung spüren, sondern auch die Bedeutung gegenseitiger Hilfe. Nach den Workshops erwartete alle eine gemütliche Teerunde. Auf dem Tisch standen hausgemachte Leckereien, die mit Liebe zubereitet worden waren. Beim Teetrinken tauschten die Teilnehmer Eindrücke aus, lachten und erzählten Geschichten. Im Raum herrschte das Gefühl eines großen, freundlichen Zuhauses. Anschließend sahen sich die Gäste eine gemeinsame Theateraufführung an, die vom Netzwerk der Begegnungszentrum und den Mitgliedern des Klubs der Deutschen Jugend vorbereitet worden war. Die Geschichte vom Heiligen Martin wurde einfach und herzlich dargestellt: Ein Soldat, der nicht vorbeiging und seinen Mantel mit einem frierenden Menschen teilte, wurde zum Beispiel dafür, wie eine kleine Geste viel verändern kann. Die Aufführung erinnerte daran, dass Güte keine großen Worte braucht – sie zeigt sich in Taten. Und schließlich kam der lang ersehnte Moment – der Laternenumzug. Als die Laternen zu leuchten begannen, färbte sich ihr inneres Licht rot, wie der Mantel des Heiligen Martin, und der Saal füllte sich mit einem weichen, warmen Strahlen. Die Kinder stellten sich zum Umzug auf und gingen langsam durch den Raum, ihre Laternen vorsichtig und behutsam tragend, als würden sie ein kleines Wunder in den Händen halten. Der Umzug wurde von dem Lied begleitet, das die Kinder zuvor im Musik-Workshop gelernt hatten. Ihre Stimmen klangen hell und aufrichtig, und das Lied schien den Rhythmus ihrer Schritte zu tragen. Dieser Moment war besonders rührend: Jedes Kind trug nicht nur eine Laterne – es trug ein Stück Licht und Güte, das es der Welt schenken wollte. Das rote Laternenlicht erinnerte an Martins Mantel und daran, dass eine kleine Geste der Barmherzigkeit einen anderen Menschen wärmen kann. Der Umzug durch den Saal wurde zu einem leisen, aber sehr eindrucksvollen Symbol: Licht beginnt im Inneren – und man kann es weitertragen. Das Fest des Heiligen Martin hinterließ nicht nur leuchtende Eindrücke und schöne Laternen, sondern auch ein wichtiges Gefühl – die Wärme, die entsteht, wenn man Aufmerksamkeit und Güte miteinander teilt. Dieser Tag erinnerte daran, dass Traditionen dann leben, wenn sie durch die Herzen der Menschen gehen – von einer Generation zur nächsten. Анастасия Киреева Übersetzung: Anton Genza Поделиться ссылкой: