Arthur Fonvizin Artur Wladimirowitsch Fonvizin (1882-1973), Maler. Geboren am 30. Dezember 1882 in Riga. In den Jahren 1901-1904 studierte er an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur bei K. Gorsky, V. Baksheew. Dann in München im Atelier von Gerdner und Geiman. Seit 1907 nahm er an Ausstellungen teil, darunter an den Expositionen so berühmter Vereinigungen wie WDie Blaue Rose“, „Goldenes Vlies“, „Stephanos“, „Welt der Kunst“, „Karobube“, „Makowez“. Von 1915 bis 1922 lebte er in Tambow, wo er ein Atelier für bildende Kunst hatte. Ab 1923 lehrte er an der Kunstschule von Nischni Nowgorod und kehrte 1926 nach Tambow zurück. Seit 1929 lebte er in Moskau, zu dieser Zeit wechselte er vollständig zur Aquarelltechnik. In den Jahren 1942-1943 lebte er zehn Monate in Karaganda, wohin er wegen seiner deutschen Herkunft verbannt worden ist. Den Künstlern P.P.Konchalowski, S.D.Lebedewa, V.I.Mukhina, V.E.Tatalin und dem Architekten L.V.Rudnew gelingt es, einen Termin bei R.S.Zemlyachka, der stellvertretenden Leiterin des Parteikontrollkomitees im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, zu bekommen und mit ihrer Hilfe die Familie Fonvisin aus Karaganda herauszuholen. 1943 erhielt der Künstler die Erlaubnis, nach Moskau zurückzukehren, wo er eine Serie von Aquarellen „Karaganda“ anfertigte. 1958 hatte er eine persönliche Ausstellung im MOSH, 1969 im Haus der Union der Künstler der UdSSR und 1984 eine posthume Ausstellung im Zentralen Haus der Künstler. A.W. Fonvizin starb 1973.