Ervin Gossen


Ervin Frantsevich Gossen ist ein berühmter Wissenschaftler, D r. agr. habil, Akademiemitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Republik Kasachstan. Als einer der Entwickler des Systems zum Schutz des Bodens vor Winderosion erhielt er 1972 den Leninpreis, damals einer der höchsten Auszeichnungen für herausragende Leistungen.

Mit dem Beginn der Unabhängigkeit Kasachstans von 1993 bis 1999 beteiligte sich Akademiemitglied E.F. Gossen an der Entwicklung des „Konzeptuellen Programms für die Entwicklung des agroindustriellen Komplexes in der Republik Kasachstan“, an der Ausarbeitung des Aktionsplans zur Bekämpfung der Wüstenbildung im Rahmen der entsprechenden UN-Konvention und machte einen Vorschlag für die Entwicklung der Landwirtschaft und der Getreideproduktion im Kontext der Privatisierung in der Republik Kasachstan.

Er veröffentlichte in mehreren internationalen Publikationen eine Reihe von Arbeiten zur Bewertung der Verwundbarkeit des Getreideanbaus durch einen möglichen Klimawandel und zu seiner Anpassung an ihn, über Treibhausgasemissionen in der Land- und Forstwirtschaft durch die Landnutzung, über gemeinsame Maßnahmen und die Harmonisierung der UN-Konvention zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, zur Bekämpfung der Wüstenbildung und zum möglichen Klimawandel in den Regionen Kasachstan, Russland und der Mongolei.

Im Rahmen von Projekten verschiedener internationaler UN-Konventionen entwickelte Akademiemitglied E.F. Gossen seit 1995 mit seiner profunden Kenntnis der aufgeworfenen Probleme Projekte für die Landschaftsgestaltung und die Schaffung der Landschaftsschutz- und Erholungsgebiete „Astana-Burabay“, „Astana-Ermentau“, „Astana-Karaganda“ sowie „Balkhash“ und „Turan“ und trug damit nicht unwesentlich zum nationalen Programm „Zhasyl el“ bei, das vom Präsidenten des Landes Nursultan Nasarbajew initiiert wurde.

Ervin Frantsevich wurde in den schwierigen Jahren der Kollektivierung geboren, aber noch viel größere Entbehrungen erwarteten ihn mit Beginn des Großen Vaterländischen Krieges, als alle Sowjetdeutschen aus ihren Wohnorten deportiert wurden. So kam die Familie Gossen in das Dorf Kotur-kul, Bezirk Shchuchin im Gebiet Kokchetav. In einem seiner Interviews sagte Erwin Gossen: „Als fünfzehnjähriger Junge saß ich schon auf einem Getreidemäher und ich hob stundenlang Weizenähren mit einer eisernen Heugabel hin und her. Es war schwer und körperlich anstrengend. Aber so habe ich verstanden, wie mühsam der Bauer sein Brot verdient.“


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