Der 14. Juni – 80. Todestag des herausragenden Künstlers Heinrich Vogeler

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Heinrich Vogeler wurde in der kleinen Siedlung Worpswede 30 Kilometer von Bremen entfernt geboren. Zurzeit ist ist das Hausmuseum auf dem Landgut Worpswede geöffnet. Er selbst studierte in Düsseldorf an der Akademie der Künste. Im Jahr 1931 zog er nach Moskau und lebte dort 10 Jahre lang. Im Jahr 1941 wurde er aufgrund seiner deutschen Herkunft in das Dorf Korneewka im Gebiet Karaganda verbannt, wo er im Alter von 70 Jahren starb.

In Korneewka lebte er als Sonderdeportierter und teilte somit das Los und das Schicksal Tausender deportierter Deutscher – Opfer der politischen Repressionen. Genauso wie alle anderen wurde er seiner Rechte beraubt und stand unter Bewachung, er sprach schlecht Russisch, lebte in Armut und litt oft Hunger.

All dies war ein großer moralischer Schock für ihn. Der Künstler erkrankte schwer und starb, trotz Behandlung, bald im Krankenhaus des Dorfes Choroschewskoje. Die Arbeit von Vogeler ist hoch angesehen. Große Sammlungen seiner Gemälde und Stiche befinden sich in Museen in Berlin, Petersburg und in Privatkollektionen. Der deutsche Wissenschaftler und Kunstkritiker W. Kaufmann schenkte dem Regionalmuseum der feinen Künste von Karaganda 35 Faksimile-Reproduktionen des Künstlers.

Am 14. Juni 1992 wurde in Karaganda ein Denkmal (Bildhauer A. Bilyk) enthüllt, welches dem 57. Todestag des großen deutschen Künstlers gewidmet ist. An dieser bemerkenswerten Veranstaltung nahm eine Delegation aus Deutschland teil, der 45 Künstler, Bewunderer der Kunst Vogelers, sowie Verwandte des Künstlers, der Enkel Ch. G. Müller, die Urenkelin B. Müller und der Urenkel F. Schmidt angehörten. Ebenfalls gehörte der Delegation der 83-jährige Künstler K. Moderson an, der Vogeler seit seiner Kindheit persönlich kannte. Diese Veranstaltung hat internationalen Status erlangt.

Am 14. Juni 2022 jährte sich der Todestag des herausragenden Künstlers zum 80. Mal. An diesem Tag besuchten Vertreter der Gesellschaft „Deutsches Zentrum „Wiedergeburt“ des Gebietes Karaganda sowie der Geistliche der katholischen Kathedrale, Vater Alexander, die Grabstätte von H. Vogeler in dem Dorf Korneewka, ehrten sein Andenken mit einem Gebet und legten Blumen nieder. Die Mitglieder des Seniorenklubs, die Jugendlichen und die Teilnehmer der Sprachkurse besuchten das Regionalmuseum der feinen Künste Karaganda, wo sie die Gemädle des Künstlers kennenlernten. Die Erinnerung an den großen Künstler ist unvergessen und lebt in unseren Herzen weiter.

Nadezhda Frizen

Übersetzung: Philipp Dippl

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