Der Aufbau eines neuen Kasachstans

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Построение Нового Казахстана

Yevgeny Bolgert, Vorsitzender des Aufsichtsrats der gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“, nahm an der ordentlichen Sitzung der Volksversammlung Kasachstans teil.

Die Diskussion über die Modernisierung der Volksversammlung Kasachstans und die Aktivitäten ethnokultureller Vereinigungen fand in Form einer Podiumsdiskussion statt. Y. Bolgert war der Sprecher der Sitzung „Neukasachstan: Entwicklung der Volksversammlung Kasachstans und der ethnokulturellen Vereinigungen in der gegenwärtigen Bauphase“.

Wie Y. Bolgert feststellte, ist die Modernisierung der Volksversammlung ohne die Modernisierung der ethnokulturellen Vereinigungen selbst nicht möglich.

– Ich teile nicht die Meinung, dass unsere Zentren einfach nur Interessenkreise sind, die verschiedene festliche Veranstaltungen durchführen. Heute leisten sie eine großartige tägliche Arbeit, die leider nicht für alle sichtbar ist. Dies sind Mediation, Wohltätigkeit, soziales Unternehmertum und Freiwilligenarbeit. Und gerade solche gemeinsamen Projekte wirken wie ein starker verbindender Faktor, da sie sich nicht an eine einzelne ethnische oder religiöse Gruppe richten, sondern an die gesamte Gesellschaft. Angesichts der Modernisierung der Aktivitäten der Volksversammlung Kasachstans nimmt meiner Meinung nach die Rolle der Leiter ethnokultureller Vereinigungen zu. Dahinter stehen die zahlreichen Aktivisten der Bürger, die sich an ihrer Position im öffentlichen Raum orientieren. Und hier kommt es sowohl auf die Kontinuität der Generationen als auch auf die Ausbildung einer entsprechenden Personalreserve an. Um die Rolle der ethnokulturellen Vereinigungen zu überdenken, ist es notwendig, sich auf die wirtschaftliche Komponente zu konzentrieren. Denn wir verstehen, dass das Wohlergehen der Bürger in gewisser Weise mit dem Wohlergehen und der Ruhe in der Gesellschaft verbunden ist. Heute baut die deutsche Selbstorganisation Brücken zu Landsleuten in Deutschland. Oft kehren sie nach Kasachstan zurück und sind bereit, ihr Geld in dem Land anzulegen, in dem sie einst geboren wurden. Ich glaube, dass sich diese Situation auch in anderen Zentren entwickelt. Daher ist die Rolle der ethnokulturellen Vereinigungen beim Aufbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit von unschätzbarem Wert. Sie sollten zu einer Struktur werden, die den Landsleuten den Einstiegspunkt und die Unterstützung für ihre Geschäftsideen bieten wird. So hat sich beispielsweise das Kasachisch-Deutsche Zentrum nicht nur im kulturellen, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich bereits zu einer vollwertigen Drehscheibe entwickelt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der gesellschaftlichen Stiftung ließ die ethnokulturellen Medien der Republik nicht außer Acht:

– Eine Transformation ist auch für ethnische Medien notwendig, die nicht nur in unserer Arbeit, sondern auch in der Berichterstattung über staatliche Politik eine wichtige Rolle spielen. Für sie ist es wichtig, sich neue Formate der Informationsvermittlung vor allem in sozialen Netzwerken anzueignen.

Im Allgemeinen fand auf der Tagung der Versammlung ein konstruktiver Dialog statt, auch zu dringenden Fragen.

Wie Marat Azilkhanov, stellvertretender Vorsitzender der Volksversammlung Kasachstans, sagte, ist nur eine Organisation stark, die ihre Probleme erkennt, sie überwindet und so eine andere Entwicklungsstufe erreichen kann. Unsere Stärke ist, dass wir alle Mängel beseitigen, das Beste nehmen und in der Zukunft stärker werden.

Olesya Klimenko

Übersetzung: Manuel Gross

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