Deutsche Polka: von Volksfesten bis zum Balltanz

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Mit einer schwungvollen deutschen Polka und einer kreativen ethnografischen Ausstellung feierten die Mitglieder der Regionalvertretung der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ der Stadt Üschtöbe in Taldyqorghan den Geburtstag der Stadt.

Obwohl die temperamentvolle Polka ursprünglich im böhmischen Teil Tschechiens entstand, erfreute sie sich bald auch bei den Nachbarn großer Beliebtheit. Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich dieser lebhafte und einfache Tanz rasch über die Grenzen Böhmens hinaus, auch in die deutschsprachigen Gebiete. Viele deutsche Komponisten, die auf die Popularität der Polka im Volk aufmerksam geworden waren, begannen, ihre Motive in ihre Werke einzubinden. So wurde die Polka, an die deutschen Musiktraditionen angepasst, Teil des Repertoires von Volksfesten, Bällen und Konzerten in Deutschland.

Nach den Worten von Svetlana Muzyrina, der Leiterin der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Taldyqorghan, entwickelten sich im Laufe der Zeit in der deutschen Tradition eigene Besonderheiten in der Aufführung der Polka. Das betraf sowohl die musikalische Begleitung als auch die Tanzbewegungen.

„Die deutsche Polka zeichnet sich im Vergleich zum tschechischen Original durch mehr Struktur und Strenge aus und spiegelt damit die charakteristischen Züge der deutschen Kultur wider“, betont Svetlana Muzyrina.

„Die temperamentvolle Polka, die von den Mitgliedern unserer Gesellschaft beim Fest präsentiert wurde, zeigte die Vielfalt der deutschen Tanztraditionen und wurde zu einem Symbol des kulturellen Austauschs und der gegenseitigen Bereicherung.“

Marina Angaldt

Übersetzung: Anton Genza

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