Dr. Bernd Fabritius – der aufrichtige Dienst an der Sache

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Der Bevollmächtigte Dr. Bernd Fabritius hat seine Mission als Bevollmächtigter in Aussiedlerfragen und nationalen Minderheiten beendet. Wie werden ihn die Deutschen der Republik in Erinnerung behalten? Natürlich durch die vielfältige Unterstützung und die Eröffnung des Kasachisch-Deutschen Zentrums in der Hauptstadt. Auf dieses bedeutende Ereignis hat unsere Ethnie seit vielen Jahren gewartet.

Dr. Bernd Fabritius war häufiger Gast in Kasachstan, er zeigte echtes Interesse nicht nur an der Selbstorganisation der Deutschen der Republik, sondern auch an der ethnokulturellen Politik unseres Landes insgesamt. Er traf sich regelmäßig mit der Führung der Mazhilis des Parlaments. Im Jahr 2019 traf sich Dr. Bernd Fabritius im Palast des Friedens und der Eintracht mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Versammlung des Volkes Kasachstans Zhanseit Tujmebaew.

Nachdem er sich mit der Geschichte Entstehungsgeschichte und der symbolischen Bedeutung des Palastes vertraut gemacht hatte, merkte Dr. Bernd Fabritius an, dass dieser Tempel der Freuchafteit über die Grenzen Kasachstans hinaus bekannt ist: „Dies hängt nicht nur damit zusammen, dass er von jenem berühmten Architekten entworfen wurde, der auch die Kuppel des Bundestages gebaut hat, sondern auch, weil er ein Symbol für die Offenheit der Gesellschaft Kasachstans ist – er ist ein Symbol der friedlich in Kasachstan zusammenlebenden Ethnien“.

Dr. Bernd Fabritius hat die Deutschen Kasachstans, wie auch unsere ehemaligen Landsleute, die heute in Deutschland leben, immer wieder die verbindende Brücke zwischen beiden Ländern genannt und dabei auf die besondere Rolle der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ hingewiesen.

„Mit den Deutschen, die nach Deutschland umgezogen sind, und den ethnischen Deutschen Kasachstans besitzen wir eine wertvolle, stabile Brücke, die unsere beiden Länder verbindet. Sie stellen die Träger guter Beziehungen zwischen Kasachstan und Deutschland dar. Wir sehen Kasachstan als Stabilitätsfaktor in der gesamten zentralasiatischen Region, wir schätzen diese Offenheit sehr und wollen diese auch unterstützen“, – stellte Dr. Fabritius fest.

Gerade deshalb hat er auf jede mögliche Weise die Initiativen der Deutschen der Republik unterstützt, einschließlich des Vorschlags von Albert Rau, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Gesellschaftlichen Stiftung und Abgeordneten der Mazhilis des Parlaments der Republik Kasachstan, in der Hauptstadt ein Kasachisch-Deutsches Zentrum zu schaffen.

Die Unterzeichnung der Vereinbarung zur Schaffung des Zentrums fand im Dezember 2019 in Berlin statt. Das Dokument zwischen dem deutschen Ministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ wurde von Dr. Bernd Fabritius und Albert Rau, Abgeordneter der Mazhilis des Parlaments der Republik Kasachstan, der zu dieser Zeit das Amt des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Selbstorganisation der Deutschen Kasachstans innehatte, unterschrieben. Symbolisch ist, dass dieses für die Deutschen Kasachstans bedeutende Ereignis während des ersten offiziellen Deutschlandbesuches des Präsidenten Kasym-Zhomart Tokajew stattfand.

Das Kasachisch-Deutsche Zentrum öffnete im September 2021 seine Pforten. Gleichzeitig fand die feierliche Eröffnung statt, an der eine Delegation aus Deutschland unter der Leitung von Dr. Bernd Fabritius teilnahm.

Auf der Veranstaltung betonte der Beauftragte der Bundesregierung die Bedeutung der Eröffnung eines Deutschen Zentrums in der Hauptstadt und bedankte sich im Namen der Bundesregierung bei der Bevölkerung Kasachstans für ihre Hilfe und Unterstützung für die in der Republik lebenden ethnischen Deutschen.

– An diesem denkwürdigen Tag möchte ich die Grüße von Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, sowie von Horst Seehofer, Innenminister der Bundesrepublik Deutschland, überbringen. Die Eröffnung des Kasachisch-Deutschen Zentrums ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der bilateralen Beziehungen, einschließlich in der Unterstützung der ethnischen Deutschen. Das Zentrum bietet eine Masse an Möglichkeiten, vor allem zur Vereinigung der Deutschen der Republik, damit sie sich dort treffen und die Repräsentanten anderer Nationalitäten dorthin einladen. Ich wünsche mir, dass das Zentrum zu einer breiten „Autobahn“ zwischen unseren Staaten wird, die unterschiedliche Tätigkeitsbereiche vereint – Politik und Kultur, Jugend und Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft.

Das Kasachisch-Deutsche Zentrum ist zu einer aktiven Dialogplattform für die Selbstorganisation der Deutschen und der Wirtschaftsgemeinschaft beider Länder, und zu einem Ort der Bewahrung der nationalen Identität, der deutschen Kultur und der Muttersprache geworden.

Zusammenfassend kann man mit Zuversicht feststellen, dass der berufliche Weg von Dr. Bernd Fabritius im Amt des Beauftragten der Bundesregierung Deutschland spürbare Spuren im Leben der deutschen Volksgruppe des Landes und in den kasachisch-deutschen Beziehungen insgesamt hinterlassen hat. Im Namen der Deutschen der Republik bedanken wir uns für den aufrichtigen Dienst an der Sache und wünschen das Erreichen neuer Höhen in der beruflichen Laufbahn.

Dmitrij Redler, Exekutivdirektor der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“:

– Während seiner Tätigkeit als Beauftragter der Bundesregierung in Fragen der Spätaussiedler und nationalen Minderheiten hat Dr. Bernd Fabritius unsere Selbstorganisation immer unterstützt. Es verdient großen Respekt, dass er in jeder Hinsicht zur Eröffnung des Deutschen Zentrums in der Hauptstadt beigetragen hat. Er hat es verstanden, wie wichtig dies für unsere Struktur ist, da die Deutschen zu einem bedeutenden Teil im Norden des Landes vertreten sind, und die Niederlassung in der Hauptstadt, in unmittelbarer Nähe zu den Behörden sowie zur Versammlung des Volkes Kasachstans, die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern nur gestärkt hat. Darüber hinaus hat Dr. Fabritius zur Förderung unseres Vektors der Jugend- und Spracharbeit beigetragen, wodurch die Mittel für diese Bereiche erheblich gestiegen sind. Gleichzeitig hat er auch die Bedeutung des sozialen Bereichs verstanden, da er seit vielen Jahren an der Spitze des Bundes der Vertriebenen steht. Dies hat in hohem Maße bei der Unterstützung der Bevölkerung zur Zeit der Coronavirus-Pandemie geholfen. Im Rahmen des Programms wurde zusätzliche Hilfe geleistet. Während der Arbeit von Dr. Bernd Fabritius hat sich die Förderung der Projektarbeit im Rahmen des Förderprogramms deutlich erhöht,was vor allem auf eine Effizienzsteigerung unserer Selbstorganisation zurückzuführen ist. Dies ist Herrn Fabritius nicht selten aufgefallen, wenn er Kasachstan besucht hat, auch wenn unsere Struktur ihre Erfahrungen und bewährten Praktiken mit anderen Selbstorganisationen in den Ländern des postsowjetischen Raums teilte. Herr Fabritius war allen Momenten der Arbeit immer mit Verständnis zugewandt, was unsere Motivation steigerte. Wir wünschen Dr. Bernd Fabritius weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit und bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit und die Entwicklung, die wir durch seine Mitwirkung erfahren haben.

Olesya Klimenko

Übersetzung: Philipp Dippl

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