Inga Jurgelaitine: „Wahrer Erfolg besteht aus einem Tandem – Sportler-Trainer-Eltern“

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Inga Jurgelaitine '

Inga Jurgelaitine stammt aus der kleinen Stadt Kaskelen, die in der Nähe von Almaty liegt. Heute ist sie 17 Jahre alt und betreibt seit acht Jahren Shinkyokushinkai-Karate. Ihrer Meinung nach ist dies der Sport, bei dem Kraft, Geschicklichkeit und spirituelle Werte in einer einzigen Anstrengung vereint sind. Inga wurde wiederholt Bronze- und Silbermedaillengewinnerin bei den Meisterschaften der Republik Kasachstan, aber der größte Erfolg erwartete sie 2018. Die Sportlerin stand bei der Shinkyokushinkai-Karate-Weltmeisterschaft auf dem Podium des ersten Platzes.

„Um hohe Ergebnisse zu erzielen, muss man viel Energie und Zeit in das Training investieren. Eine wichtige Rolle in meinem Sport spielt auch eine tiefgründige Philosophie, die den Sportlern hilft, Ausgeglichenheit und inneren Frieden in sich selbst zu finden. Wir lernen zu denken, zu hören und zu verstehen. Wir streben danach, den wahren Zweck des Shinkyokushinkai-Karate zu erfüllen – den wahren Weg zu lernen. Außerdem besteht das Erfolgsrezept aus einer Reihe von Faktoren, darunter das Tandem-Dreieck – Kind, Eltern und Trainer. Wenn das Kind ein gegenseitiges Verständnis mit dem Trainer hat, ist das gut, aber wenn die Eltern es nicht haben, wird ein solches Tandem nicht funktionieren.“

Zufälle sind nicht zufällig

Inga erzählt, dass Karate eher zufällig in ihr Leben getreten ist:

„Meine Eltern wollten mich vom Tanzen abholen und trafen meinen zukünftigen Trainer, Sensei Kaisar Dosubajew. Er erzählte von der Eröffnung einer Shinkyokushinkai-Karateabteilung ‚Kampfkunstverband Okinawa‘, und meine Eltern beschlossen, mich dorthin zu geben. Ich war das erste Mädchen, das zu Kaisar Tulepbergenowitsch kam, der zu dieser Zeit gerade seine Trainerkarriere begann.“

Gleichzeitig zeigt Inga auch in anderen Sportarten gute Ergebnisse. Sie nimmt regelmäßig am Almaty-Marathon und an Radrennen teil, wo sie oft Preise gewinnt. Im August dieses Jahres nahm das Mädchen an dem jährlichen Hindernisrennen „Race Nation 2024“ teil.

Sich an seine Wurzeln erinnern

Neben den sportlichen Aktivitäten kommt Inga auch im gesellschaftlichen Leben nicht zu kurz. Sie beteiligt sich aktiv an der Projektarbeit des Verbandes der Deutschen Jugend Kasachstans und der ethnokulturellen Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Almaty. Sie nahm an dem internationalen Projekt „Deutsches Dorf“ teil, das in Orenburg stattfand. Sie war Betreuerin in einem Sportcamp. Ihre neue Leidenschaft ist die Leitung des Clubs der deutschen Jugend in Kaskelen.

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