Maria Schefner

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Maria Schefner wurde in Kasachstan geboren, sie ist von Beruf Ökonomin, sie hat das finanzökonomische Institut Moskau abgeschlossen. Sie hat lange Zeit in Kostanai gearbeitet. Im Jahr 1998 emigrierte sie nach Deutschland. Sie schreibt Gedichte und Prosa auf Russisch und Deutsch: über Liebe und Glück, über Enttäuschungen und Verluste. Maria beschäftigt sich aktiv mit  Übersetzungen, sie ist Mitglied der Literaturgemeinschaft der Deutschen aus Russland und der Partnerschaft der russischsprachigen Schriftsteller Deutschlands. Sie veröffentlicht regelmäßig in periodischen Werken und organisiert Lesungen russisch-deutscher Autoren in Bayern. Sie ist Autorin der poetischen Sammelbänder „Visokosnyj god“ und „Za kolkoj ostju“.

Vom Leben in Kasachstan blieben Maria Schefner die aller wärmsten Impressionen, in einem der Interviews mit der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ erwähnte Maria: „Ich bin in Kasachstan geboren und lebte dort praktisch mein ganzes Leben bis zur Übersiedlung nach Deutschland. Mein Kasachstan, das ist für mich das Neue Land, grenzenlose, gräserne Steppen, wolkenloser, blauer, weiter Himmel… Meine Kindheit verbrachte ich in einem der Siedlungen der Neulandgewinner, später zog meine Familie nach Kustanai um. Ich kann wohl sagen, dass mich die Nähe zu meiner Familie und auch zu diesem Land als Mensch geformt hat. Doch die Leute, mit denen sich ein Mensch anfreundet, die Luft, die er atmet, das Wasser, das er trinkt, das ist alles die Erde, das ist das Land, in dem man lebt. Ich liebe Menschen, die auf dieser Erde nicht nur dafür leben und arbeiten, um fabelhaft reich zu werden, sondern, um die Erde schöner zu machen. Menschen, denen die raue Natur gelehrt hat, sich gegenseitig zu helfen, und sich nicht gegenseitig zu beneiden, sich über das Kleine zu freuen und mit den Nächsten das Beste und das Letzte zu teilen, Menschen, die bescheiden und besonnen leben, aber im Guten und in gegenseitiger Liebe: mit ihnen wird es wärmer auf dieser Welt. Ja, unter solchen Menschen bin ich aufgewachsen und ein Mensch geworden. Und auch Poetin“.

Trotz ihres Berufes als Ökonomin bevorzugt Maria die Sprache der Poesie. Ihre erste Veröffentlichung erschien im Jahre 1986 in der Zeitung des Gebietes Kustanai „Der Weg Lenins“. In Deutschland führt Maria ihre schöpferische Tätigkeit fort. Als Mitglied der Literaturvereinigung der Deutschen aus Russland und der Arbeitsgemeinschaft der russischsprachigen Schriftsteller Deutschlands macht Maria Schefner die Werke der russisch-deutschen Schriftsteller bekannt. Mit einer kleinen Anzahl Enthusiasten findet in München regelmäßig ein Literaturklub statt, in dessen Rahmen die Gäste die Werke der russisch-deutschen Schriftsteller kennenlernen. „Ich versuche, den Kontakt mit den Autoren aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion aufrechtzuerhalten und die Bürcher Münchens mit ihrem Schaffen bekannt zu machen. Mein Beitrag zu dieser nicht gerade leichten Sache ist noch sehr bescheiden, mit einer Gruppe von Enthusiasten haben wir in München einen Literaturklub organisiert. Uns haben mit ihren Werken bereits Agnes Gossen (Gisbrecht), Reinhold Ljajs, Bela Jordan, Waldemar Luft, Max Schatz, Andreas Peters und andere Autoren besucht.

Wir führen unsere Treffen auf deutscher und russischer Sprache durch, abhängig davon, auf welcher Sprache unser Gast schreibt. Unter den Landsmännern ist das Interesse an den Werken unserer Autoren sehr groß, aber wir betrachten es als unsere Aufgabe, umfassender auch den lokalen Leser zu diesen Treffen anzuziehen, daher haben wir noch einen Haufen Arbeit vor uns. Unsere Hauptaufgabe besteht darin die Völker von Deutschland und Russland näher aneinander zu bringen, und uns nicht durch die russische Kultur und Sprache von Deutschland abzusondern“.

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