Menschen. Schicksale. Bücher

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Das ist der Name der Buchausstellung, die in der A. S. Puschkin Regionalbibliothek präsentiert wurde.

Zu Ehren des Tages des Gedenkens an die Opfer der politischen Repressionen wurde in der Bibliothek die Buchausstellung eröffnet, und auch das Treffen der Mitglieder des deutschen ethnokulturellen Vereins „Wiedergeburt“ von Ust-Kamenogorsk mit dem Schriftsteller Aldijar Aubarow, der mehrere Bücher über deportierte Deutsche geschrieben hat.

Lydia Root, Lydia Mikheilis und andere erzählten ihre Schicksale. Olga Krasilnikowa trug sogar Gedichte ihrer Verwandten über dieses Datum vor. Zinaida Shukaewa (Reichardt) erinnerte sich an ihre Kindheit.

Der 31. Mai ist einer bitteren, tragischen Seite der kasachstanischen Geschichte gewidmet, wenn an das Schicksal der unterdrückten Kasachen, der deportierten Völker und der Opfer der Hungersnot erinnert wird.

Die ersten Opfer der Unterdrückung waren jedoch die Figuren der „Alasch-Horde“ – fast die gesamte kasachische Intelligenz des frühen 20 Jahrhunderts. In diesem Jahr wird übrigens der 130. Geburtstag des Dichters, Lehrers und Journalisten Magzhan Zhumabajew gefeiert.

Die ersten Listen der Bürger der Region Ostkasachstan, die unter den politischen Repressionen gelitten haben, wurden im „Buch des Leids“ veröffentlicht.

„Viele fanden in dieser Ausgabe die Namen ihrer Verwandten“, sagt die Deutschlehrerin Elena Schumacher. „Generell berührte dieses Thema viele Menschen, so dass sie auch nach dem Treffen noch lange nicht weggingen und Erinnerungen austauschten. In vielen Augen glitzerten die Tränen.“

Die ethnischen Deportationen waren eine Fortsetzung der Repressionsmaßnahmen. Ganze ethnische Gruppen, die als unzuverlässig galten, wurden deportiert. In dem Buch „Die deportierten Völker Kasachstans: Zeit und Schicksal“ analysieren und beschreiben führende Experten die Deportationsprozesse von Deutschen, Finnen, Iranern, Tschetschenen, Inguschen und vielen anderen ethnischen Gruppen, für die Kasachstan später zu ihrer Heimat wurde.

Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang das Werk von Ludmila Burgart „Aus der Geschichte der deutschen Siedlungen in Ostkasachstan“.

Viele wichtige, bisher unbekannte Fakten werden in dem 30-bändigen Buch „Materialien der staatlichen Kommission zur vollständigen Rehabilitierung der Opfer politischer Repressalien aus den 20-50 Jahren des 20. Jahrhunderts“ vorgestellt.

Die Veranstaltung endete mit einem Auftritt der deutschen Gesangsgruppe „Maiglöckchen“.

Elena Paschke

Übersetzung: Annabel Rosin

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