Mit dem Fahrrad zu neuen Horizonten: Der Verein „Freiheit“ fördert den Radsport in Uralsk

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Der deutsche Jugendklub „Freiheit“ setzt seine aktive Arbeit zur Förderung des Radsports und zur Stärkung der kulturellen Beziehungen in seiner Stadt fort. Die nächste Radtour führte von Uralsk zum Sadowskoe-See, an der junge Sportler sowie der Sprachassistent aus Deutschland, Stefan Zetsmann, teilnahmen.

Die Route wurde im Voraus unter Mitwirkung von Mark Schmidt, einem Mitglied des VDJK, und seinem Vater Wladimir Schmidt ausgearbeitet. Zur Navigation wurde die moderne Fahrrad-App Strava verwendet, mit der man die zurückgelegten Kilometer und die Wetterbedingungen verfolgen und die gesamte Strecke aufzeichnen kann. Das macht die Touren nicht nur spannend, sondern auch bestmöglich organisiert.

Im Rahmen des Treffens führten die Teilnehmer eine Mini-Veranstaltung durch, die kasachischen Sportlern, ethnischen Deutschen, die Radsport betreiben, gewidmet war. Mark Schmidt und Adil Mukaschew, Mitglieder des Clubs, berichteten über herausragende ethnische deutsche Radsportler aus Kasachstan. Außerdem lernten sie andere Sportler kennen, die einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des Sports in Kasachstan geleistet haben. Viele von ihnen sind im Kalender für 2025 in der Reihe „Berühmte Deutsche Kasachstans” vertreten. Auf diese Weise treiben die Jugendlichen nicht nur Sport, sondern lernen auch mehr über die Geschichte ihrer ethnischen Gruppe.

Stefan Zetsmann leistete einen besonderen Beitrag zum kulturellen Teil des Programms – er erzählte den Teilnehmern vom heutigen Deutschland und teilte seine Beobachtung mit, dass immer mehr deutsche Touristen Radreisen durch Asien, darunter auch durch China und die Nachbarländer, bevorzugen. Ein solcher Meinungsaustausch hilft jungen Menschen, ihren Horizont zu erweitern und die kulturellen Besonderheiten anderer Völker besser zu verstehen.

Eine interessante Ergänzung der Reise stellten die Brettspiele, die die Teilnehmer mitgebracht hatten, dar. Stefan erklärte die Regeln, und die Jugendlichen beteiligten sich mit Begeisterung am Spiel. Das war sowohl Unterhaltung als auch eine Gelegenheit, Deutsch zu üben.

Im Rahmen der Reise legten die Clubmitglieder mehr als 28 Kilometer zurück – eine beeindruckende Leistung, die ihre Begeisterung für den Sport und ihren Teamgeist widerspiegelt. Der Klub „Freiheit” setzt auf Radtouren als sein „Markenzeichen” und plant, diesen Bereich aktiv weiterzuentwickeln.

Die Touren werden immer intensiver und durchdachter – jedes Mal denken sich die Organisatoren etwas Neues aus. Das Wichtigste ist, dass die Jugendlichen wirklich gerne an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Radsport ist für sie nicht mehr nur ein Hobby, sondern ein Lebensstil und ein wichtiger Teil des kulturellen Dialogs.

Wie Ljubow Bajewa, Koordinatorin der Jugendarbeit der Vertretung der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ in Uralsk, bemerkt, möchte man in Zukunft eine Videokonferenz mit einem bekannten ethnischen deutschen Radfahrer organisieren. Eine solche lebendige Kommunikation kann ihrer Meinung nach eine echte Inspirationsquelle für die Klubmitglieder sein.

Maria Gorbatschewa

Übersetzung: Anton Genza

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