30 Jahre VDJK: Aljona Rener

Aljona Rener, leitende Projektbuchhalterin der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“

Seit meiner Kindheit kann ich mir mein Leben ohne den deutschen Bestandteil nicht vorstellen. Meine Familie hat immer versucht, alle Traditionen zu pflegen, die Feste des deutschen Volkes zu feiern und mich zum Erlernen meiner Muttersprache zu motivieren. Die deutsche Sprache begann ich ab der 1. Klasse an der Deutschen Schule-Gymnasium Nr. 46 in Astana zu lernen. Heute beherrsche ich sie auf dem Niveau C1 und arbeite weiter an meiner Verbesserung.

Mit 15 Jahren kam ich durch einen glücklichen Zufall in den Jugendclub „Diamant“ der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Astana und der Region Aqmola. Dort begann meine bunte und interessante „deutsche“ Jugendzeit. Schon als Schülerin fuhr ich zu verschiedenen Projekten und Lagern als Teilnehmerin. Nachdem ich an die Universität gekommen war, wurde ich Stipendiatin des Programms „Avantgarde“ und mein gesellschaftliches Leben wurde noch intensiver. In den Studienjahren hatte ich die Position einer Referentin für Jugendarbeit inne und war Vorsitzende des Jugendclubs „Diamant“. Heute gehöre ich zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Astana und der Region Aqmola.

Die Gesellschaft der Deutschen ist für mich zu einer zweiten deutschen Familie geworden. Dank der verschiedenen Projekte habe ich viele weitere Traditionen kennengelernt, die ich bis heute meinen jüngeren Geschwistern weiterzugeben versuche.

Durch mein aktives Engagement im Leben des Verbandes der deutschen Jugend Kasachstans wurde ich zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und vertrat den Verband auf republikanischer und internationaler Ebene.

Nach dem Abschluss der Universität erhielt ich ein Angebot, meiner Fachrichtung entsprechend in der Stiftung „Wiedergeburt“ zu arbeiten. Für mich ist es eine große Ehre, in meinem Beruf zu arbeiten und dabei dem deutschen Ethnos in Kasachstan Nutzen zu bringen.

Projekte, Lager, Selbstentwicklung, enorme Erfahrung, Auslandsreisen, Freunde, interessante Arbeit, eine aktive Jugendzeit und vieles mehr – für all das bin ich der Selbstorganisation der Deutschen in Kasachstan dankbar.

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