30 Jahre VDJK: Anastasija Minz Veröffentlicht in September 1, 2025Oktober 8, 2025 Anastasija Minz, Sängerin, Gesangspädagogin, Liedautorin Anastasija ist Absolventin des Musikcolleges für begabte Kinder. Bevor sie dort aufgenommen wurde, sang sie vor allem Popsongs – bis sie wie durch ein Wunder zum Vorsingen bei der talentierten Gesangspädagogin Olesja Skorikowa kam. Sie war es, die Anastasija den Weg in den klassischen Gesang eröffnete. Schon im ersten Studienjahr nahm die junge Sängerin im neuen musikalischen Stil am Internationalen Wettbewerb „Neue Gipfel 2017“ in Minsk teil. „Alle Ängste verflogen mit den ersten mi-sol in Rachmaninows Lied Sing nicht, du Schöne nach einem Gedicht von Puschkin. Man sagt nicht umsonst: Der Anfang ist das Schwerste. Es war mein erstes Grand Prix in der Kategorie Klassischer Gesang – und ich setzte meine musikalische Laufbahn voller Begeisterung fort und erklomm neue Gipfel“, erinnert sich Anastasija. Bald darauf wurde sie Preisträgerin des Wettbewerbs Admiralitätsstern 2017 in Omsk. Danach nahm sie am Wettbewerb Złota Łódka im Rahmen des Festivals Folkowe Inspiracje 2018 im polnischen Łódź teil – dort wurde ihr der „Sonderpreis der Festivalleitung“ verliehen. Talentierte und unglaublich engagierte Menschen im VDJK Erstmals kam Anastasija 2010 mit den Jugendinitiativen der deutschen Selbstorganisation in Berührung – über den Jugendclub Lenz beim Deutschen Verein „Wiedergeburt“ der Region Pawlodar. „Ich erinnere mich noch gut: Als Kind bewunderte ich die Jugendlichen aus dem Club für ihr Engagement. Viele von ihnen wurden im Laufe der Jahre zu Vorbildern für mich. Und so bin ich mit großer Freude dem Jugendverband beigetreten, als ich älter wurde. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir mein erstes Sprachcamp. Ich war tief beeindruckt, wie viele talentierte und unglaublich aktive junge Menschen es im VDJK gibt. Dort konnte ich auch meine Gesangstalente einbringen.“ Heute sagt Anastasija mit voller Überzeugung: „Die Mitgliedschaft in der Jugendbewegung hat mir sehr viel gegeben. Wo immer ich gearbeitet habe – in verschiedenen Ländern und an unterschiedlichen Orten – greife ich immer wieder auf das Wissen und die Erfahrungen zurück, die ich im VDJK gesammelt habe. Das war eine echte Schule fürs Leben. Doch das Wichtigste: Ich habe eine zweite Familie gefunden. Und das ist einfach wunderbar – egal, wo man hinkommt, man trifft immer vertraute, herzliche Menschen.“ Als kreative Persönlichkeit ist ihr der Theaterfestival besonders im Gedächtnis geblieben: „Dieser Austausch war unglaublich bereichernd. Es war spannend, die unterschiedlichen Herangehensweisen der Theatergruppen zu erleben. Das Festival war für mich eine große Motivation, die deutsche Sprache noch intensiver zu lernen.“ Auch die Projekte Wir sind zusammen und Neue Namen seien geprägt von Farben, Emotionen und Kreativität. Besonders am Herzen liegt ihr auch das Projekt Familienakademie. „Es greift eines der wichtigsten Ziele auf: gemeinsame Zeit mit der Familie zu verbringen, die eigene Familiengeschichte kennenzulernen, einander näherzukommen. So einfach es klingt – im Alltag verlieren wir oft genau das aus den Augen: das Einfache, aber zutiefst Menschliche.“ Die Zukunft des VDJK sehe ich in seiner Weiterentwicklung: im Mut, mit der Zeit zu gehen – und dabei das zu bewahren, was wirklich zählt: die über Jahre gewachsenen Traditionen und Werte. Im Jubiläumsjahr wünsche ich dem VDJK, dass das Licht in den Herzen der jungen Menschen nicht erlischt, sondern immer heller wird – damit es gemeinsam weiterleuchtet. Gemeinsam – heller, wärmer, strahlender. Möge es viele neue erfolgreiche Projekte geben, große Ziele und inspirierende Gipfel!