Kampf gegen Altersdiskriminierung, Mentoring-Institut und Generationsbrücke

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In Petropawlowsk wurde die Bedeutung der intergenerationellen Kommunikation zwischen älteren und jungen Menschen diskutiert.

In der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Nordkasachstan wurde auf der Grundlage des Sanatoriums „Solnetschny“ ein Wettbewerbsprojekt „Dialog der Generationen“ durchgeführt. Die Hauptteilnehmer dieser ungewöhnlichen, aber höchst relevanten Initiative sind Menschen mit grauen Haaren: jung im Herzen, aber sie haben viel gesehen, gelernt und verstanden und haben daher der Jugend etwas zu erzählen und weiterzugeben.

„Ende August, vom 18. bis 24. August, haben wir zum ersten Mal das Projekt „Dialog der Generationen“ durchgeführt, das sich als sehr lebendig, vital und bedeutsam erwiesen hat“, kommentierte Rimma Lotz-Smirnowa, Koordinatorin der Sozialarbeit der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Nordkasachstan. „Das Ziel unserer umfangreichen und interessanten Veranstaltung war der Austausch wertvoller Lebenserfahrung zwischen Vertretern der älteren Generation und der Jugend.“

Die Verbindung zwischen den Generationen ist kein einfaches, aber ein äußerst wichtiges Thema. Zu Sowjetzeiten gab es ein so genanntes „Mentoreninstitut“ zur Ausbildung der jüngeren Generation und zur beruflichen Nachfolge. Ältere Menschen gaben ihre Erfahrungen weiter und unterrichteten junge Menschen. Diese Art der Interaktion vermittelte eine respektvolle Haltung gegenüber den Älteren, bot Gelegenheit zur Kommunikation zwischen den Generationen und zum Erwerb der erforderlichen Fähigkeiten.

„39 Personen nahmen am Projekt ‚Dialog der Generationen‘ teil: 31 von ihnen waren ältere Menschen, also Vertreter der ‚Generation der Zeugen‘, und acht Personen waren junge Menschen“, erklärte Rimma Lotz-Smirnowa. „Im Rahmen des reichhaltigen Projekts gab es einen Erfahrungsaustausch, nützliche Ratschläge, Kurse über die Geschichte und Kultur der Deutschen, geleitet von Olga Beder; Kurse über angewandte Kunst, geleitet von Irina Karasyowa; Anastasia Klynina lehrte alle die Feinheiten und Weisheiten der Folklore. Auch Sprachassistenten arbeiteten mit den Projektteilnehmern. Die ältere Generation erzählte von ihrem Leben, den Zeiten der Unterdrückung und der Geschichte der Deutschen. Es wurde Wissen weitergegeben und gemeinsam Filme angeschaut. Die jungen Leute brachten den Rentnern zum Beispiel bei, wie man mit Geräten umgeht. Alles hat allen Spaß gemacht. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten.“

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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