Wie der VDJK „Freiheit“ Jugendliche mit Berufen vertraut macht

Im Jugendklub der Deutschen „Freiheit“ (Uralsk) fand ein inspirierendes Treffen mit Ilja Gurinenko statt – dem Gründer des Projekts „Gesundes Essen“ (https://www.instagram.com/food_for_life_pp/), einem Enthusiasten für gesunde Ernährung und einfach einem Menschen, der die Kochkunst liebt.

Er teilte mit den Jugendlichen Rezepte für gesunde und leckere Gerichte und verriet außerdem einige berufliche Geheimnisse. Es wurde gemütlich, familiär und sehr schmackhaft.

Doch die Begegnung mit Ilja Gurinenko war kein Zufall. Sie ist Teil eines Projekts, das die Eltern der Klubmitglieder aktiv einbezieht.

Ljubow Baewa, Koordinatorin für Jugendarbeit der Repräsentanz der Stiftung „Wiedergeburt“ in Uralks: „Wir haben schon lange bemerkt: Viele Jugendliche haben interessante und talentierte Eltern, und wir möchten, dass auch sie Teil des Klublebens werden. So entstand die Idee, die Arbeitsplätze der Eltern zu besuchen. Wir machen die Jugendlichen mit verschiedenen Berufen bekannt, um ihnen echte Lebensgeschichten und Erfolgserlebnisse zu zeigen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Zukunft neu zu betrachten.

Im vergangenen Jahr waren wir zum Beispiel im medizinischen Zentrum „Olimp“, wo Anna Graf arbeitet. Sie führte uns ausführlich durch das Labor. Außerdem gab es ein Treffen mit der Yogatrainerin Margarita Buldakowa, die den Jugendlichen Übungen für Menschen zeigte, die viel Zeit mit dem Handy verbringen, und erzählte, wie sie zu ihrem Beruf gekommen ist.

Ilja Gurinenko, der Vater der VDJK „Freiheit“-Leiterin Weronika Matejunas, ist Chefkoch und Inhaber des Unternehmens „Gesundes Essen“. Er kam in den Klub und leitete einen Workshop, bei dem er gemeinsam mit den Jugendlichen drei Varianten gesunder Snacks zubereitete – geeignet für Wanderungen, Reisen und aktive Freizeit. Das war nicht nur Kochkunst – es ging um einen bewussten Umgang mit Ernährung und um die Sorge um die Gesundheit.“

Ljubow Baewa: „Warum haben wir diese Richtung gewählt? Weil unsere Klubmitglieder zwischen 14 und 16 Jahre alt sind – das ist die Zeit der Entscheidung. Jugendliche beginnen nachzudenken: Wer möchte ich werden? Wohin soll ich gehen? Welchen Beruf soll ich wählen? Und echte Begegnungen mit realen Menschen, aufrichtige Geschichten und praktische Beispiele helfen ihnen, sich selbst und die Welt um sie herum besser zu verstehen.

Wir sind überzeugt: Die Einbeziehung der Eltern in die Klubarbeit ist eine Brücke zwischen den Generationen, eine Inspirationsquelle und eine wertvolle Ressource für die Entwicklung unserer Jugendlichen.“

Sobald die Eltern die Möglichkeit haben, laden die Jugendlichen sie gern ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Schon in naher Zukunft ist ein Besuch auf der Plantage des Vaters von Uljana Graf geplant, wo die Teilnehmer landwirtschaftliche Arbeit aus erster Hand erleben, Fragen stellen und Neues ausprobieren können.

Solche Begegnungen sind nicht nur nützlich – sie verbinden Familien, den Klub und die Gemeinschaft und helfen der Jugend, die reale Berufswelt besser zu verstehen. Und das Wichtigste: Sie inspirieren die Jugendlichen, zu träumen, Neues auszuprobieren und an die eigenen Kräfte zu glauben.

Maria Gorbatschowa

Übersetzung: Anton Genza

Поделиться ссылкой: