Advent in Pavlodar

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Lyudmila Bevz

 Wir kommen doch alle aus der Kindheit … aus der Welt der Güte und Liebe, Wünsche und wundervollen Märchen. Besonders feinfühlig für Wunder und märchenhafte Atmosphäre an den Feiertagen sind die Deutschen in Kasachstan. Sobald der erste Sonntag im Dezember eintritt, beginnen in allen Familien die Rätsel der Vorbereitung auf die Weihnachtsfeiertage, und das nennt sich Advent.

Das Wort selbst stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet übersetzt „Erwarten“. Der Advent dauert vier Wochen und jeden Sonntag im Dezember wird auf einem grünen Nadelkranz (Adventsymbol), der mit roten und goldenen Bändern umwickelt ist, eine Kerze angezündet. Am vierten Sonntag leuchtet die letzte auf und am Weihnachtsabend leuchten alle vier Kerzen am Kranz. Je näher das Weihnachtsfest ist, desto stärker ist das Gefühl des bevorstehenden Festes. Ebenso wird in jeder deutschen Familie eine neue Hoffnung geboren, die Freude an der Geburt Christi, das Vertrauen auf seine Kraft und seinen Trost.

Für die Pavlodaer regionale Gesellschaft „Wiedergeburt“ zündete die stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft Olga Wladimirowna Litnewskaja eine Kerze, mit Wünschen zur Güte und Erfüllung von Wunder, dem Glauben an die Zukunft, dem Streben nach Frieden und dem Warten auf das Weihnachtsfest, an.

„Ich möchte sie alle erfeuen, dass auch in Deutschland nun der Advent zusammen mit dem Arbeitskollektiv gefeiert wird. Damit stärkt man die Förderung der deutschen Kultur und Traditionen. Wir alle wollen in Wohlstand und im Streben nach Besserem leben, und deshalb geben wir unser Licht von der angezündeten ersten Kerze an euch alle. Zünde jeden Sonntagabend eine neue Kerze an. Lassen Sie die Wärme Ihres Zuhauses, im Finsteren Verlorenen spüren und erwärmen.“

Nachdem wir den Film „Der erste Adventkalender“ gesehen hatten, konnten wir uns in einem echten Adventskalender, in Form eines Schlosses, wiederfinden, begleitet von einer Musikgruppe. Ich muss sagen, es war ein abenteuerliches Erlebnis. Da müssen sich die Kinder aber freuen, wenn sie ein weiteres Fenster im Kalender öffnen und Süßigkeiten, ein Spielzeug oder eine andere Überraschung finden! Ich stelle fest, dass die Anwesenden etwas über die verschiedenen Arten und Formen der Adventskalender erfahren haben – neben den traditionellen Fenstern können sie auch Schachteln, Taschen, Umschläge und Aufkleber selbst gestalten. Die Kalender selbst können flach, kegelförmig sein, in Form eines Bagels, sogar Kindersocken und Handschuhe kann das wunderbare Verlangen der Erwachsenen, dem Kind eine Freude zu bereiten, dazu ermutigen, an ein Märchen zu glauben und es lange in seinem Herzen zu behalten.

Als die Gastgeber ankündigten, dass in der ersten Adventswoche ein wundervoller Feiertag, Nikolaustag oder Nikolaus, stattfinden würde, wurde den Kindern klar, dass sie jede Woche von unerwarteten Überraschungen erfreut werden. Nun waren die Kreativität der Erwachsenen gefragt – Sie müssen doch irgendeine tolle Überraschung vorbereiten …Die Kursteilnehmerin Natalia Gilmaltdinova begeisterte die Anwesenden mit einer emotionalen Lektüre eines deutschen Gedichts über Nikolaus. Das Fest schmückte eine Ausstellung von Weihnachtshandwerken von Kindern erstellt (geleitet von Lyudmila Mints), interessante Geschichten über Traditionen, Legenden, Weihnachtsmotive, Gedichte, verschiedenen Weihnachtskränze und die Entstehungsgeschichte der Weihnachskrippe. Aber was für ein Fest ohne Lieder? Mit dem Akkordeon in den Händen der talentierten und musikalischen Irina Snezhkova, erklang das Lied „Weihnachten ist nicht mehr weit“, gesungen von der Gesangsgruppe der deutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ „Nette Frauen und brave Männer“, die das Publikum mit Begeisterung und Applaus unterstützten. Die Stimme der Solistin der Jugendgruppe „Wir“, Anastasia Mints, die ihre Lieblings-Weihnachtslieder sang, sang mit dem gesamten Publikum mit. An diesem Abend zeigten sich die Deutschlehrer in einer neuen Rolle – Irina Andreeva, Olga Yatsyshina fungierten als Moderatoren, Nadezhda Stepanova, Ayman Aubakirova, Ademau Akylbekova, Natalya Kolotova als Leiter. Die Kursteilnehmer Makhabbat Amirgalinova, Yuri Shits, Konstantin Muravsky, die Lehrer Meyramgul Ramazanova und Larisa Novikova bereiteten Gedichte über die wundervolle Vorweihnachtszeit vor.

Frohe Weihnachten liebe Deutsche aus Pavlodar! Unvergessliche Eindrücke und Überraschungen erwarten Sie in den Nominierungen „Bester Brief an den Weihnachtsmann“ und „Bestes Weihnachtsrezept“.

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