An der „Mauer des Gedenkens an die Opfer von politischer Unterdrückung und Totalitarismus“

In Petropawlowsk fand eine Exkursion der Jugendabteilung der regionalen Gesellschaft der Deutschen aus dem Gebiet Aqmola „Wiedergeburt“ statt.

Die Veranstaltung wurde auf Initiative des deutschen Jugendclubs „Zodiak“ der Stadt Kokschetau durchgeführt. Die Teilnehmer der Exkursion besuchten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Petropawlowsk, tauschten Erfahrungen, Ideen, Strategien und Projektpläne mit den Petropawlowsker Jugendlichen des deutschen Jugendclubs „Nord“ aus und lernten die Arbeit der lokalen, regionalen „Wiedergeburt“ kennen.

Laut Wlad Weber, dem ehemaligen Koordinator der Jugendarbeit der regionalen Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ im Gebiet Aqmola, war einer der wichtigsten Eindrücke der Tour, die als kulturell und pädagogisch eingestuft werden kann, der Besuch des Denkmals „Opfer politischer Repressionen“.

„Dieses Objekt wurde 2005 offiziell eingeweiht und befindet sich in einem öffentlichen Garten im Zentrum von Petropawlowsk. In den umstrittenen 1930er Jahren befand sich dort das Gebäude des Innenministeriums der UdSSR“, so Wlad Weber. „In den schweren Kriegsjahren der 1940er Jahre wurden zahlreiche Menschen, darunter auch Deutschstämmige, in das Gebiet Nordkasachstan deportiert. Die Energie der ‚Mauer des Gedenkens an die Opfer von politischer Repression und Totalitarismus‘ ist kolossal. Exkursionen zu diesem Denkmal sind sehr wichtig und notwendig. Sie haben nicht nur kognitiven Charakter und bereichern den allgemeinen Wissensschatz mit historischen Fakten und Ereignissen aus der Zeit des blutigen totalitären Regimes und des Großen Vaterländischen Krieges, sondern erinnern uns auch einmal mehr an die bittere Vergangenheit, an die man sich erinnern muss – und zwar dauerhaft – und die man nicht vergessen darf. So kam es, dass die 1930er-1940er Jahre die Zeit des größten Blutvergießens in ihrem Ausmaß waren. Dies ist unsere gemeinsame Geschichte – es gibt kein Entrinnen vor ihr. Wir müssen sie nur kennen und dürfen sie nicht wiederholen.“

Wie Wlad Weber bemerkte, umfasste die Tour auch thematische Quizspiele und Spiele – die regionale „Wiedergeburt“ in Petropawlowsk legt großen Wert auf die Arbeit mit jungen Menschen. Dies ist eine ihrer vorrangigen Aktivitäten.

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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