Antike Nadelkissen: Ein Stück deutscher Geschichte zum Anfassen

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Im deutschen Begegnungszentrum Balpyk Bi haben Mädchen im Bastelkurs Nadelkissen für ihre Mütter und Großmütter hergestellt.

In vielen europäischen Ländern haben Nadelkissen eine lange Geschichte, die eng mit der Entwicklung der Textilproduktion und der Handarbeit zu Hause verbunden ist. Die ersten Nadelkissen wurden in der Regel aus Holz oder Knochen hergestellt und hatten eine einfache Form. Später, mit der Entwicklung der Technologie und dem Aufkommen neuer Materialien, wurden Nadelkissen raffinierter und vielfältiger. Sie wurden aus Silber, Porzellan und Elfenbein hergestellt und mit Stickereien, Perlen, Spitzen und sogar Edelsteinen verziert.

Laut Swetlana Muzyrina, Vorsitzende der Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ in Taldyqorghan, waren Nadelkissen nicht nur ein funktionaler Gegenstand, sondern auch ein wichtiges Element der Inneneinrichtung und ein Symbol für die Handwerkskunst der Hausfrau. Von Generation zu Generation weitergegeben, wurden sie zu Familienerbstücken, die die Erinnerung an die Vergangenheit und Traditionen bewahrten.

„Unsere Großmütter, die geschickte Handarbeiterinnen waren, liebten es, aus Stoffresten und Flicken verschiedene Kleinigkeiten für den Haushalt zu nähen. Dabei benutzten sie häufig Nadelkissen”, bemerkt Swetlana Muzyrina. „Auch heute noch sind Nadelkissen bei Handarbeitsliebhabern beliebt, die Handarbeit und Individualität schätzen. Die einfachsten Nadelkissen werden aus Stoff, Filz oder Schaumstoff hergestellt… Indem sie diese nützlichen Alltagsgegenstände mit eigenen Händen herstellen, lernen unsere Mädchen, Handarbeit zu schätzen, entwickeln ihre kreativen Fähigkeiten und ihre Fantasie und helfen ihren Müttern und Großmüttern.”

Marina Angaldt

Übersetzung: Anton Genza

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