Architektonische Miniaturen von Pawel Gottman Zurück Veröffentlicht in September 15, 2025 In Pawlodar wurde die Ausstellung „Zum Leben erweckte Seiten der Geschichte“ eröffnet, die die architektonischen Miniaturen von Pawel Gottman präsentiert. Der Pawlodarer Bauingenieur Pawel Gottman erlangte Bekanntheit durch die Schaffung einer verkleinerten Kopie der verlorengegangenen historischen Mühle von Thyssen. Zu seinen Arbeiten gehören beeindruckende Repliken berühmter Architekturdenkmäler der Welt, wie der Berliner Dom, der Glockenturm Iwan des Großen im Kreml, die Isaakskathedrale, eine chinesische Pagode und die Kathedrale Notre-Dame de Paris. Pawel Gottman ist in Pawlodar geboren. Er absolvierte das örtliche Industrieinstitut mit dem Fachgebiet „Industrie- und Zivilbau“. Er arbeitete bei „Glawpawlodarstroj“ und durchlief den Weg vom Bauleiter bis zum Leiter der Bauabteilung. Nach Angaben des Pawlodarer Regionalen Kunstmuseums N. Nurmukhamedow umfasst die Ausstellung zweiundzwanzig Modelle historischer Gebäude, die als Meisterwerke der Architektur verschiedener Länder gelten. Einen besonderen Platz nimmt natürlich das Modell der Thyssen-Mühle ein, die einst 1911 in Pawlodar errichtet wurde. Dieser vierstöckige Komplex, ausgestattet mit einer Dampfmaschine von 44 PS, produzierte täglich 300.000 Scheffel Mehl. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts blieb die Mühle ein einzigartiges Beispiel deutscher Industriearchitektur in Kasachstan. Die Bewahrung und Popularisierung des historischen und kulturellen Erbes ist die wichtigste Inspirationsquelle für Pawel Gottman. Die Rekonstruktion der verlorengegangenen Thyssen-Mühle wurde für Pawel Wladimirowitsch nicht nur zu einer technischen Übung, sondern zu einem Akt tiefen Respekts vor der Geschichte seiner Heimatregion. Er studierte akribisch Archivfotos und Baupläne, um die architektonischen Besonderheiten und Details dieses Industrie-Giganten des frühen 20. Jahrhunderts so genau wie möglich wiederzugeben. Das auf der Ausstellung präsentierte Modell der Mühle ermöglicht es den Zeitgenossen, die Vergangenheit Pawlodars zu berühren und das Ausmaß des verlorenen Bauwerks zu spüren. Die Ausstellung wird im Rahmen der Zusammenarbeit mit den ethnokulturellen Vereinigungen der Region Pawlodar und anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Volksversammlung Kasachstans organisiert. Die einzigartigen Arbeiten können bis zum 25. September 2025 im Pawlodarer Regionalen Kunstmuseum N. Nurmukhamedow (Toraigyrow-Straße 44/1) besichtigt werden. Marina Angaldt Übersetzung: Anton Genza Поделиться ссылкой: