Feodosij Ganus Feodosij Ganus wurde 1912 in dem Dorf Senokosnoje im heutigen Akmolinsker Gebiet der Republik Kasachstan geboren. Er war Deutscher und arbeitete im Nowolipezker Metallkombinat. Im Jahr 1936 wurde er in die Rote Armee eingezogen. Den Dienst verbrachte er in der Luftfahrtabteilung in der Stadt Ulan-Ude. Im September 1941 wurde er erneut in die Armee eingezogen, durchlief Schnellkurse als Panzerfahrer und wurde zur Front geschickt. In der Mannschaft des Panzers „KW“ des Leutnants A. F. Naumow verblieb er bis zum Vorabend des letzten Gefechts… Am. 21. Januar 1943 fuhr der Schwerpanzer „KW“ des Leutnants Aleksey Naumow als Vorhut zur Attacke. Die Panzerfahrer rissen sich allerdings von der Infanterie los und ihr tank wurde am Rande eines Bauernhofes abgeschossen. Als die Munition verbraucht war, übergossen die Soldaten Hitlers den Panzer mit Benzin und forderten die Mannschaft auf, in Kriegsgefangenschaft zu gehen. Aber niemand aus der Mannschaft verließ den Panzer. Die wütenden Faschisten setzten die Kriegsmaschine in Brand. Über Funk hörte die Kommandobrigade, wie die sterbenden Panzerfahrer „die Internationale“ sangen. Die gesamte Mannschaft wurde dem Kommandanten der Donsker Front, General der Armee K. K. Rokossowski zur Verleihung des Titels „Held der Sowjetunion“ vorgeschlagen. Doch ein Mitglied der Mannschaft, den Ladeschützen, Unteroffizier Fedosij Ganus, hat man vergessen. Sein Namen fand sich auf dem Obelisken, den man nach dem Krieg am Ort der Heldentat aufstellte. Trotzdem wurden alle gemeinsam begraben, fünf Menschen. Nach dem Erlass Nr. 948 (Gesetzgebende Versammlung der RF vom 1. Juli 1996, Nr. 27, Seite 3241) des Präsidenten der Russischen Föderation vom 19. Juni 1996 über die Tapferkeit und den Heldenmut, welche im Kampf mit den deutschen faschistischen Invasoren im Großen Vaterländischen Krieg von 1941 bis 1945 an den Tag gelegt wurden, wird dem Unteroffizier Feodosij Grigorjewitsch Ganus posthum der Titel Held der Russischen Föderation verliehen.