Leonid Gamburger Gamburger Leonid Emiljewitsch (1899 – 1984), Künstler. Er wurde am 23. Dezember 1899 im Dorf Serowe (früher Nadeschdinsk) im Ural geboren. Im Jahr 1906 zog die Familie nach Moskau. Im Jahr 1907 trat Leonid Emiljewitsch in die Stroganower Schule ein, welche er 1916 beendete. Danach, nach dem Dienst in der Armee, führte Gamburger seine Ausbildung an der Akademie der Künste in Tiflis fort, die er aber nach zwei Jahren abbrach. In den folgenden Jahren bis zum Krieg zog er viel durch die Städte Russlands und arbeitete als Künstler in Verlagen. Leonid Emiljewitsch lebte in Karaganda, arbeitete zuerst als Künstler in einer Mine und gestaltete gleichzeitig eine Ausstellung im Heimatkundemuseum des Gebietes, anschließend als Künstler an russischen und kasachischen Theatern, arbeitete mit der Gebietszeitung „Sozialistisches Karaganda“ zusammen, auf dessen Seiten er scharfe politische Karikaturen unter dem Namen L. Gawrilow veröffentlichte, und gab Malkurse. Er verließ Karaganda und bleibte eine Weile lang in Sewerodwinsk, arbeitete dort am Theater. Zu dieser Zeit erschien in Archangelsk das Buch „Manka“ von A. Kasakow mit seinen Illustrationen. Im Jahr 1958 zog er auf Einladung des russischen dramatischen Theaters in die Stadt Kimry im Gebiet Kaliningrad, für welches er die Stücke „Das Schloss des Brodie“ von Cronin, „Das Mädchen mit den Sommersprossen“ von Uspenskij, „Der pathetische Dritte“ von Pogodin, „ Mit der Liebe scherzt man nicht“ von Kalderow, „Gewitter“ von Ostrowskij und andere inszenierte. Im Jahr 1975 ging der Künstler nach Moskau, wo er bis zu seinen letzten Tagen Kinderbücher für die Verlage „Kleiner Junge“, „Sowjetische Kunst“ und „Einfallsreiche Kunst“ gestaltete. L. E. Gamburger starb am 16. November 1984.