Wiatscheslaw Lefler In Pawlodar am Irtysh entnahmen Mediziner zum ersten Mal die inneren Organe eines Spenders. Die Operation, welche drei Stunden dauerte, wurde im Stadtkrankenhaus Nr. 1 in Pawlodar durchgeführt. Der Stellvertreter des Oberarztes des Instituts Wjatscheslaw Robertowitsch Lefler erzählte, dass eine Spezialkommission den Tod des Gehirnes festgestellt habe und die Organe, welche das Leben gleich mehrerer Menschen verlängern oder retten werden, mit der Zustimmung der Verwandten entnommen wurden. Die vom Spender entnommenen Organe sind für die Weitertransplantation für Bürger von Kasachstan bestimmt, die diese dringendst benötigen. Die Zustimmung zur Transplantation gab auch ein orthodoxer Priester, da sich der verstorbene Patient zum orthodoxen Glauben bekannte. „Aus Astana kam extra hierfür eine große Arbeitsgruppe aus speziell geschulten Medizinern, welche unter Einhaltung aller ethischer Rechte und Normen, die Organe entnahmen und sie mit dem Flugzeug direkt nach Astana in das wissenschaftliche Zentrum zu bringen, wo die weiteren Schritte stattfinden“, merkte V. Lefler an. Nach seinen Worten werden drei Organe, welche in Pawlodar entnommen wurden, bereits für eine Transplantation für Menschen in Astana verwendet, im republikanischen Zentrum für Onkologie und Transplantation. Die Leitung des Zentrums, das Akimat des Gebietes Pawlodar und die Verwaltung des Gesundheitswesens drücken der Familie des Spenders tiefe Dankbarkeit und ihr Beileid aus. Diese edle Tat, wie sich die Mediziner ausdrückten, ist der Familie sehr schwer gefallen. Im Gebiet Pawlodar stehen auf der Liste für die Transplantation einer Niere 66 Personen, für die Transplantation einer Leber sechs. In dieser Region wurden zum ersten Mal innere Organe transplantiert; in Kasachstan sind solche Operationen allerdings nichts neues. Früher mussten kasachische Patienten, welche die Transplantation verschiedener Organe benötigten, ins Ausland reisen, zum Beispiel nach China. Aber heute gibt es diese Möglichkeit auch in unserem Land. Übersetzung: Philipp Dippl