Das Spiel ist der selbstverständliche Mechanismus zur Erkenntnis der Welt.

Zurück

Zeit mit seinen Freunden verbringen ist unbezahlbar. Und zusammen mit ihnen Brettspiele zu spielen ist noch dazu lustig und interessant. Heute, da die Rede von Brettspielen ist, denkt der Spießbürger zuerst an Domino und Kartenspiele, Schach und Dame. Allerdings können Brettspiele auch in Form eines Wettkampfes stattfinden, der mit Leichtigkeit Fingerfertigkeit und Scharfsinn demonstriert, euer Glück prüft und euch außerdem das kulturelle Erbe verschiedener Länder und Völker näher bringt!

Von alledem haben wir von Michail Tejfel erfahren, als im Deutschen Haus ein Spieleabend mit dem Namen „Spiele der Völker der Welt“ stattfand. Die aktiven Mitglieder des Vereins der deutschen Jugend „Vorwärts“ raten allen Vereinen, bei Jugendtreffen Brettspiele zu verwenden. Sie versichern: da bleibt niemand gleichgültig!

Kulbutto („das Stehaufmännchen“), Frankreich. Das Spiel besteht aus einer speziellen Tischplatte mit acht Kugeln. Das Ziel ist, die Kugeln mit Hilfe der Bewegung der Tischplatte in die Löcher zu rollen. Das Geheimnis besteht im kegelförmigen Standfuß, der es ermöglicht das Spielfeld leicht zu bewegen.

Zhulbak, Holland (entstand im 18. Jahrhundert auf Basis des englischen Spiels Shuffleboard). Es gehört zur Kategorie der Sportbrettspiele. Zu dem Spaß gehören Holzscheiben, welche in Löcher getrieben werden müssen. Jeder Spieler hat 30 Versuche, die Scheiben in eine der vier Löcher zu schießen. Es gewinnt der, der die meisten Punkte erzielt.

Meeresbillard oder Novus. Dieses lettische Spiel gilt als Nationalsport. Es entstand zwischen 1925 und 1927 und war besonders unter Seeleuten sehr beliebt. Für das Spiel braucht man einen speziellen Tisch aus echtem Holz, dessen Oberfläche in vier Zonen unterteilt ist; Spielsteine in zwei verschiedenen Farben und vier Löcher. Die Aufgabe des Spiels ist es, als erster mit Hilde des Billardstocks seine Spielsteine in die Löcher zu schlagen.

Shuffleboard, England. Es entstand zuerst in mittelalterlichen Trinkkneipen, als die Gäste Geldmünzen über den Tisch schnipsten und versuchten, die Stellen zu treffen, die die meisten Punkte erzielten.

Dschakkolo, Holland. Während des Krieges war das Spiel verboten, aber es erhielt im Jahr 1965 in Amsterdam ein zweites Leben. Der Kern des Spiels ist es, Holzscheiben in spezielle Taschen auf dem Spielbrett zu rollen.

Brettspiele waren zu jeder Zeit beliebt, davon erzählt die jahrhundertealte Geschichte. Wir sind uns sicher, dass  es nur wenige gibt, die ein spannendes Spiel mit ihren Freunden und Verwandten verweigern würden. Und das Alter spielt hier keine Rolle!

Die ganze Videoreportage der Veranstaltung könnt ihr auf dem Fernsehsender „Менің Қазақстаным“ sehen.

Wir möchten den Organisatoren des Treffens danken, besonders Michail Tejfel von der Vereinigung der Sportbrettspiele Almaty, der Deutschen Allgemeinen Zeitung und allen Jungs und Mädels, die an dem spannenden Spieleabend teilgenommen haben.

„Wie kann man die Kultur eines Landes kennenlernen? Ohne Zweifel durch das Spiel!“, befindet Michail Tejfel.

Kristina Libricht und Jekaterina Lojtschenko

Übersetzung: Philipp Dippl

Поделиться ссылкой:

x