Der Geist der Weihnacht: deutsche Traditionen auf dem Weihnachtsmarkt in Astana Zurück Veröffentlicht in Dezember 25, 2025Dezember 25, 2025 Weihnachtsmärkte in Deutschland gelten zu Recht als eines der bekanntesten Symbole der Winter- und Weihnachtszeit. Mit Beginn des Dezembers füllen sich die zentralen Plätze der Städte mit dem sanften Licht von Lichterketten, dem Duft von heißem Glühwein und gerösteten Mandeln, den Klängen weihnachtlicher Musik und einer leisen Vorfreude auf das Wunder der Weihnacht. Jeder Markt ist einzigartig: Mancherorts werden alte Rezepte sorgsam bewahrt, andernorts von Generation zu Generation handwerkliche Traditionen weitergegeben, und wieder anderswo stehen Musik und Bräuche im Mittelpunkt. Doch eines verbindet sie alle – das Gefühl von Gemütlichkeit, Wärme und Gemeinschaft. Ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Märkte ist zudem traditionelles deutsches Streetfood, das eine besondere Atmosphäre lebendiger Festlichkeit schafft. Diese jahrhundertealte Tradition hat auch außerhalb Deutschlands Anklang gefunden. So wurde in Astana die Atmosphäre klassischer deutscher Vorweihnachtsmärkte nachgebildet – im Rahmen eines festlichen Ereignisses im Kasachisch-Deutschen Zentrum. Initiatoren waren die Gesellschaftliche Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland sowie mit Mitwirkung des Akimats der Stadt Astana und der Gesellschaft der Deutschen in der Hauptstadt. Der Weihnachtsmarkt wurde nicht nur zu einem festlichen Ereignis, sondern zu einer echten kulturellen Brücke, die Generationen miteinander verband und an das reiche Erbe des deutschen Volkes erinnerte. Die Gäste wurden von Holzständen mit traditionellen Leckereien empfangen: aromatischen Currywürsten, Brezeln und Weihnachtsplätzchen, die nach hausgemachten Rezepten gebacken wurden. Diese Köstlichkeiten waren das Ergebnis der Arbeit von Bastelgruppen und Workshops, die im Zentrum regelmäßig stattfinden. Der erste Tag des Marktes war wahrhaft märchenhaft. Kinder und Erwachsene wurden von dem Christkind und Pelznickel besucht – Figuren aus deutschen Weihnachtslegenden, die Geschenke, Lächeln und den Glauben an kleine Wunder mitbrachten. Kinderlachen, funkelnde Lichter und aufrichtige Begeisterung in den Augen der Besucher waren der beste Beweis dafür, dass der Geist der Weihnacht genau in solchen Momenten lebt. Auch im Inneren des Kasachisch-Deutschen Zentrums herrschte reges weihnachtliches Treiben. Dort fanden Bastel-Workshops statt, bei denen die Teilnehmenden festliche Dekorationen selbst herstellten, Kurse zur Zubereitung traditioneller Weihnachtsplätzchen sowie musikalische und tänzerische Workshops. Interaktive Stationen mit kreativen Aufgaben luden die Gäste zum Mitmachen ein, und den Abschluss des Tages bildete eine Theateraufführung des Studios des Klubs der deutschen Jugend „Diamant“, die dem Publikum ein warmes, weihnachtliches Märchen schenkte. Der zweite Tag setzte die Reise durch Kultur und Traditionen fort. Die Gäste erwarteten neue Workshops sowie ein Vortragsprogramm zu den Themen „Weihnachtstraditionen der ethnischen Deutschen“ und „Weihnachten in modernen Traditionen“. Diese informativen Begegnungen wurden harmonisch ergänzt durch eine Theateraufführung, ein Quiz und ein festliches Konzert, das einen emotionalen und eindrucksvollen Abschluss dieses winterlichen Festes bildete. Die Durchführung des Weihnachtsmarktes wurde dank der Unterstützung von Partnern und Sponsoren möglich: „Rubikom“ GmbH, der Firma „Kurotschka Rjaba“ sowie der Hot-Dog-Kette „OM“. Ihr Engagement trug maßgeblich dazu bei, eine Atmosphäre der Gastfreundschaft und eines echten Festes für alle Besucher zu schaffen. Besondere Worte des Dankes richten die Organisatoren an das Bundesministerium des Innern Deutschlands, die Deutsche Gesellschaft der Hauptstadt, die Freiwilligen, die Mitarbeitenden der Deutsche Allgemeine Zeitung und des Exekutivbüros sowie an alle, die persönlich an der Vorbereitung und Durchführung des Marktes beteiligt waren. Gerade durch dieses gemeinsame Engagement und die große Hingabe wurde das Fest so warm und lebendig: Die Teilnehmenden backten selbst traditionelles Gebäck, bereiteten Speisen zu, schmückten die Räumlichkeiten des Zentrums und schufen eine Atmosphäre von Gemütlichkeit und Offenheit, die jeder spüren konnte. Der Weihnachtsmarkt wurde zu einer lebendigen Verkörperung deutscher Traditionen im kasachischen Kontext. Er schenkte den Gästen die Möglichkeit, Kultur hautnah zu erleben, den Geist der Weihnacht zu spüren und die Freude auf das bevorstehende Fest im Kreis Gleichgesinnter zu teilen. Solche Veranstaltungen bewahren nicht nur kulturelle Identität, sondern stärken auch den interkulturellen Dialog und erinnern daran, dass Weihnachten vor allem ein Fest des Lichts, der Hoffnung und der menschlichen Wärme ist. Olesja Klimenko Übersetzung: Anton Genza Поделиться ссылкой: