Ein Weihnachtsmärchen im „gemütlichen“ Stil

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In der Vorweihnachtszeit tauchten die Deutschen von Petropawlowsk für mehrere Tage in die Atmosphäre eines echten „Weihnachten“ ein – eine Zeit, in der man zur Ruhe kommen, neue Kraft schöpfen und Inspiration für das neue Jahr sammeln konnte.

Die Organisatoren rekonstruierten nicht nur die Stimmung eines deutschen Weihnachtsfestes, sondern schufen ein echtes Community-Erlebnis, in dem sich jeder willkommen und zugehörig fühlen konnte. Das Pop-up-Projekt war gezielt darauf ausgerichtet, ein Stück europäischen Weihnachtsgeistes in den rauen kasachischen Winter zu bringen.

Elena Belik, Programmleiterin der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Nordkasachstan, erzählt, dass die Idee für ein solches Café keineswegs spontan entstanden sei: Man wünschte sich etwas Authentisches und Herzliches, damit jeder, der die Schwelle überschreitet, sich wie zu Hause fühlt – im Kreis der Familie, umgeben von Wärme und der Freude auf das nahende Weihnachtsfest.

Vier Tage vergingen wie im Flug.

Das Eintauchen in die Atmosphäre des deutschen Weihnachtsfestes war farbenfroh, genussvoll und ohne Zweifel authentisch. Die Teilnehmenden verbesserten mit Begeisterung ihre Deutschkenntnisse und erweiterten ihren Wortschatz um weihnachtliche Begriffe; sie konnten dem städtischen Alltag entfliehen, den Moment genießen und sich an einfachen Freuden in Gesellschaft gleichgesinnter Menschen erfreuen. Der Duft von frischem Gebäck lag in der Luft und lockte mit Lebkuchen, Stollen und anderen traditionellen deutschen Süßigkeiten. Unermüdlich entstanden wunderschöne handgefertigte Weihnachtsdekorationen.

„Der Höhepunkt unseres Weihnachtscafés war der letzte Tag, an dem wir gemeinsam Glühwein aus Kirschsaft gekocht haben. Das Getränk war aromatisch, wärmend und wirklich weihnachtlich. Wir haben alle Teilnehmenden damit bewirtet“, berichtet Elena Belik. „Ganz eindeutig wurde das Weihnachtscafé zu einem echten Portal nach Deutschland und hat bewiesen, dass der Geist von Weihnachten keine Grenzen und keine Sprachbarrieren kennt.“

Марина Ангальдт

Übersetzung: Anton Genza

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