„Der Schlussakkord: Wie die Sonntagsschule das Schuljahr verbrachte“

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An einem sonnigen Tag im Mai läutete die Sonntagsschule der Deutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ in der Hauptstadt ihre letzte Glocke, aber nicht die übliche Schulglocke, sondern eine, die mit Lachen, Liedern, Tänzen und fröhlichen Gefühlen gefüllt war. Das Ende des Schuljahres war ein echtes Fest, in dessen Mittelpunkt unsere Schüler standen – begabt, enthusiastisch und freundlich.

Im Laufe des Jahres waren die Kinder in vier Bereichen tätig: Musik, Basteln, Landeskunde und Deutsch + Theater. Jeder Bereich hatte nicht nur pädagogische, sondern auch kulturelle Komponenten zum Ziel. In Gruppenaktivitäten lernten die Kinder die Kreativität der Deutschstämmigen in Kasachstan kennen, probierten sie in der Praxis aus, indem sie Bastelarbeiten im Stil der Volkskunst herstellten, deutsche Lieder sangen und Theaterszenen einstudierten, die auf deutschen Märchen und realen Geschichten basierten; sie erschlossen das gegenwärtige Deutschland: seine Traditionen, Feiertage, Symbole, Städte und Bräuche. Sie verglichen dieses Wissen mit dem Leben der in Kasachstan lebenden Deutschen und lernten, die Verbindungen zwischen den beiden Kulturen zu erkennen.

Die letzte Unterrichtsstunde des Jahres verwandelte sich in eine unvergessliche Talentshow, bei der jedes Kind sein Können zeigen konnte. Die Schülerinnen und Schüler führten Tanznummern verschiedener Stilrichtungen auf: moderne Tänze, wie Hip-Hop, spanischer Paso Doble. Einige trugen Gedichte vor und zeigten ihre Zeichenkünste. Die Talentshow kam nicht ohne Musikinstrumente aus: Auf dem Klavier wurde ein Wiegenlied gespielt, und auf dem kasachischen Nationalinstrument – der Dombra – erklangen Motive des berühmten Qurmanghazy-Stücks. Der Saal füllte sich mit Applaus und aufrichtiger Bewunderung, denn es gab viele Talente unter unseren Schülern!

Nach dem kreativen Teil sangen die Kinder deutsche Lieder und tanzten Volkstänze, die sie im Laufe des Jahres gelernt hatten. Dies war ein echter Höhepunkt des Festes und zeigte, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe durch Sprache, Musik und Bewegung zu bewahren und weiterzugeben. Anschließend gab es Tee, bei dem die Kinder Kontakte knüpften, ihre Eindrücke austauschten, über ihre Erfolge sprachen und die Höhepunkte des Jahres Revue passieren ließen. Ein besonderes Symbol für das Ende des Schuljahres war das gemeinsame Werk der Kinder – der „Baum der Freundschaft“, der aus ihren Handabdrücken entstand und mit den Namen aller Schüler unterzeichnet wurde. Diese farbenfrohe Tafel wurde nicht nur zur Dekoration des Klassenzimmers, sondern auch zu einer lebendigen Erinnerung an den Weg, den sie gemeinsam zurückgelegt haben. Am Ende der Veranstaltung wurden den Kindern Zertifikate überreicht, die ihre Teilnahme und ihren Erfolg im vergangenen Schuljahr bestätigen.

Wir danken allen Schülern, Eltern und Lehrern für dieses ereignisreiche und ergiebige Jahr. Die Sommerferien, neue Ideen und Begegnungen liegen vor uns. Und unser „Freundschaftsbaum“ wartet auf neue Blätter und neue Geschichten, die für das nächste Schuljahr geschrieben werden.

Юнна Кинерейш

Übersetzung: Anton Genza

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