Die Deutschlehrer sind wieder gefragt! Zurück Veröffentlicht in Juli 23, 2020 Bereits seit vier Jahren verwirklicht die Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ des Gebietes Akmolinsk erfolgreich das Projekt zur Unterstützung von Studenten, die die Berufswahl „Deutschlehrer“ getroffen haben und an der Kasachischen Staatlichen Ualichanow-Universität in der Stadt Kokschetau studieren. Im Rahmen dieses Projektes werden Studienfinanzierung und Stipendien zur Unterstützung der zukünftigen Pädagogen, die die ethnischen Deutschen vertreten und Aktivisten der Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ sind, aus Mitteln der Gesellschaftlichen Stiftung „Wiedergeburt“ bereitgestellt. Momentan nehmen 32 Studenten der philologischen Fakultät an dem Programm teil, welches auf die Bewahrung und die Popularisierung der deutschen Sprache in Kasachstan und der Wiederbelebung des Berufes „Deutschlehrer“ ausgerichtet ist. Anna Katschanowa hatte als eine der ersten Teilnehmerinnen des Projektes und Studentin des 3. Kurses an der philologischen Fakultät der Kasachischen Staatlichen Ualichanow-Universität, im Juni 2020 die Gelegenheit, als eine der ersten eine berufliche Tätigkeit in der Regionalgesellschaft der Stadt Kokschetau als Lehrerin für Kinder- und Jungendsprachkurse aufzunehmen. Anna wurde nicht einfach so ausgewählt: Ihre Studienleistungen sind gut, sie nimmt regelmäßig an Deutschkursen für Jugendliche teil, sie ist Aktivistin in den Klubs der deutschen Jugend und, das allerwichtigste, sie besitzt alle notwendigen persönlichen und professionellen Qualitäten einer zukünftigen Lehrkraft. Anna teilte und mit großer Freude ihre Eindrücke über die gewonnenen Erfahrungen mit: „Der Beruf des Lehrers ist seit jeher ein ehrbarer. Als ich noch selbst in der Schule war, bewunderte ich meine Lehrer für ihr Wissen und ihre Fähigkeit Informationen zu präsentieren, ich interessierte mich für das Thema und tauchte darin ein. Besonders begeistert war ich von den Fremdsprachenlehrern, weil dies meiner Meinung nach ein besonders schwieriger Beruf ist. Man braucht eine große Liebe zur Sprache, um sie zu beherrschen und sie gerade dort zu lernen, wo es nicht die entsprechende Sprachumgebung gibt. Ich wollte diesem Beispiel folgen. Und meine Wahl fiel auf die deutsche Sprache. Seit meiner Kindheit zogen mich Bücher und Wörterbücher auf Deutsch an, ich sehe es auch als Ehre an, die Sprache meiner Vorfahren zu lernen und Fähigkeiten in meinem Traumberuf zu erwerben. Deutschlehrer sind heutzutage wieder gefragt, es wird viel Arbeit geleistet um die Sprache wiederzubeleben und populär zu machen. Im Juni hatte ich das Glück, meine Stärken als Deutschlehrerin für Kinder von 9 bis 17 Jahren auszuprobieren. Als Anna Wladimirowna Schudel (Kuratorin und methodische Betreuerin des Projektes „Spracharbeit“) mir dieses Angebot machte, hatte ich ehrlich gesagt Angst, da dies eine große Verantwortung bedeutet und meine erste Erfahrung in diesem Bereich war! Ich überwand meine Ängste, eignete mir alle professionellen Empfehlungen des methodischen Betreuers an, riss mich zusammen und beschloss, mich an die Arbeit zu machen. Schlussendlich war es sehr interessant! Neben der Sprachpraxis habe ich Fertigkeiten im Umgang mit den Schülern erworben, die mir halfen, eine Arbeitsatmosphäre zu erschaffen und mich als Person interessant zu machen. Trotz mancher Schwierigkeiten aufgrund der Quarantäne bin ich froh, dass ich die Arbeiten bis zum Ende ausführen konnte. Ich möchte mich in diesem Bereich weiterentwickeln, an verschiedenen Seminaren und Projekten teilnehmen, um mich weiter zu qualifizieren. Ich bin der Gesellschaftlichen Stiftung „Wiedergeburt“ sehr dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, an dem Projekt „Unterstützung für Studenten: Vorbereitung von Deutschlehrern“ teilzunehmen, und für die Möglichkeit, an der Universität meinen Lieblingsberuf zu studieren. Ich will auch weiterhin meine Berufstätigkeit in der Regionalgesellschaft der Deutschen Kokschetau ausüben. Meine erste Erfahrung als Sprachlehrerin war eine zusätzliche Motivation, noch mehr Kraft in die Aneignung des Berufes „Deutschlehrer“ zu stecken. Leiterin des Projektes „Unterstützung für Studenten: Vorbereitung von Deutschlehrern“ Anna Schudel, Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“; Studentin der Staatlichen Kasachischen Ualichanow-Universität Anna Katschanowa Übersetzung: Philipp Dippl Поделиться ссылкой: