Die Verflechtung von Zeiten und Fäden

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Deutsche Stickereimotive werden von jungen Näherinnen im Dorf Uspenka in der Region Pawlodar studiert.

Um in eine reiche und eigentümliche Welt voller fantastischer Blumenmuster, üppiger geometrischer Ornamente und mythologischer Bilder einzutauchen, entschied man sich für den Zirkel für angewandte Kreativität „Basteln“ in der Zweigstelle des Deutschen Begegnungszentrums im Dorf Uspenka in der Region Pawlodar. Laut der Leiterin des Zirkels, Uljana Konkina, sind in den anmutigen, komplizierten, farbenfrohen und leuchtenden alten Stichen nicht nur komplizierte, heilige Symbole verschlüsselt, sondern auch die Geschichte und die Merkmale der Kultur der Deutschen.

„Wir lassen uns von der alten deutschen Stickereikunst inspirieren – wir versuchen mit den Kindern, die Bilder nach deutschen Volkstraditionen zu wiederholen. Unsere Ur-Ur-Großmütter beherrschten verschiedene Sticktechniken und verzierten damit fleißig Bettwäsche, Tischtücher, Handtücher und Kleidungsstücke. Sie schufen einzigartige Produkte mit natürlichen Motiven und Spitzenmustern, in die sie ihr Können, ihre Liebe, ihre Zeit und ihre Fantasie steckten“, so Uljana Konkina. „Ich glaube, dass es notwendig ist, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an der Vergangenheit und ihrer bunten Vielfalt zu fördern und zu entwickeln. ‚Malen‘ mit Nadel, Nadel und Häkeln – eine großartige Gelegenheit, die Liebe zum Kunsthandwerk und zur ausdrucksstarken Schönheit der alten Mode zu wecken.“

Wie die Leiterin des Kunsthandwerkskreises „Basteln“ feststellte, verlief die erste Unterrichtsstunde zum Thema Sticken gut. Die Kinder lernten, wie man mit einer Nadel arbeitet, das richtige Material auswählt, Fäden und Stickrahmen aussucht.

Marina Angaldt

Übersetzung: Annabel Rosin

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