Eine Forschungsarbeit von Bewohnern Kökschetaus über Herold Belger wurde in Moskau mit einem Preis ausgezeichnet

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Anastasija Zhakupowa, Koordinatorin des Netzwerks der Begegnungszentren und Deutschlehrerin bei der regionalen Gesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“ in Aqmola, berichtete, dass sie und ihre Studentin Ajmara Bulanowa aus der Ferne an einem Moskauer Studentenwettbewerb mit dem Titel „Persönliche Geschichten von Russlanddeutschen am Scheideweg der Zeit, die das 18.-21. Jahrhundert abdecken“ teilnahmen. Die Veranstaltung hatte einen Monat zuvor stattgefunden.

Ihr gemeinsames Projekt mit dem Titel „Herold Belger und seine Wahrnehmung der neuen Heimat im Spiegel seiner Werke“ war akribisch recherchiert und von beachtlicher Länge. Es wurde eine Analyse durchgeführt, Literatur studiert und trotz der knappen Frist wurde viel Arbeit investiert. Der Wettbewerb war in zwei Phasen unterteilt. Die erste bestand darin, eine Bewerbung mit einem wissenschaftlichen Artikel oder Bericht einzureichen. Etwa zehn bis zwölf Arbeiten schafften es in die Endrunde. Die zweite Runde bestand aus einer mündlichen Präsentation des Projekts. Im Ergebnis wurde ihre Arbeit mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Der Bericht wurde von einem repräsentativen Gremium bewertet, wobei ein Teil der Experten in einem Konferenzsaal in Moskau anwesend war und der Rest über Zoom zugeschaltet wurde. Die Jury bestand aus Professoren und Doktoren der Geschichtswissenschaften, die den Präsentationen aufmerksam zuhörten, Fragen stellten und eine ausführliche Diskussion über die eingereichten Arbeiten führten, woraufhin die Ergebnisse bekannt gegeben wurden.

Die wissenschaftliche Arbeit aus Kökschetau stieß bei den Mitgliedern der Kommission auf großes Interesse. Die Arbeiten zeichneten sich durch die Tiefe der Analyse, die Originalität des Ansatzes und die Relevanz des Themas aus. Nach Ansicht von Anastasja Zhakupowa ist die Teilnahme an solchen Wettbewerben für junge Forscher von großer Bedeutung. Es ist nicht nur eine Gelegenheit, sich auszudrücken und die Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren, sondern auch eine wertvolle Erfahrung der Kommunikation mit führenden Wissenschaftlern, ein wichtiger Wissensaustausch und das Erhalten konstruktiver Kritik.

Herold Belger ist ein herausragender Schriftsteller, Übersetzer und Publizist, der einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der kasachischen Literatur und Kultur geleistet hat. Seine Werke, die sich mit dem Schicksal der Deutschen in Kasachstan befassen, zeichnen sich durch tiefe Menschenkenntnis, subtile Psychologie und eine lebendige künstlerische Sprache aus.

Marina Angaldt

Übersetzung: Anton Genza

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