Eine Nadel, zwei Nadeln – schon entsteht eine Masche Zurück Veröffentlicht in August 17, 2025August 17, 2025 Die Kinder von Balqasch tauchten diesmal in die alte deutsche Vergangenheit ein. Dieses Mal mithilfe von Stricknadeln und Garn. Die ersten Zeugnisse von Strickwaren auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands stammen aus dem 13. Jahrhundert. Damals begann diese erstaunliche Kunst aus den arabischen Ländern über Handelswege einzudringen. Ursprünglich war das Stricken ein Privileg der Männer, die Zünften und Gilden angehörten, wo Techniken und Muster streng geregelt waren. Allmählich ging das Stricken in die Hände der Frauen über und wurde zu einem festen Bestandteil der häuslichen Handarbeit. Laut Tatjana Samochwalowa, Programmleiterin der Regionalvertretung der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans „Wiedergeburt“ in Balqasch, nehmen Muster einen besonderen Platz in der deutschen Stricktradition ein: alle möglichen geometrischen Figuren, Pflanzenmotive und symbolische Darstellungen. „Im Bastelkreis fand eine Veranstaltung zum Thema ‚Kulturerbe, Strickarten, Symbolik und Traditionen, praktische Funktion‘ statt“, erzählte Tatjana Samochwalowa. „In der Unterrichtsstunde lernten die Kinder mit Interesse die reiche Geschichte des Strickens kennen, wie sich seine Rolle und Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und welche Techniken im deutschen Stricken verbreitet sind. Zum Beispiel über Jacquard, mit dem sich komplexe mehrfarbige Muster erstellen lassen, und über Lochmuster, die den Produkten Leichtigkeit und Luftigkeit verleihen. Marina Angaldt Übersetzung: Anton Genza Поделиться ссылкой: