Elisaweta Jazuk: über Kreativität, Sport und Deutsch lernen Zurück Veröffentlicht in Juli 12, 2024August 4, 2024 Elisaweta Jazuk ist 16 Jahre alt, lernt Deutsch und entwickelt sich aktiv in den Bereichen Kreativität und Sport. Lisa wird zu Hause unterrichtet, da sie eine Behinderung der zweiten Gruppe hat. Seit 2019 ist sie Teilnehmerin der Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ in Semei. Sie besucht die Sonntagsschule und ist derzeit Teilnehmerin eines Deutschkurses und Mitglied des Jugendclubs. Lisas Mutter Anna Schitik unterrichtet Deutsch in der Vereinigung. Ihr Unterricht ist immer interessant und spannend. Anna lernt regelmäßig etwas Neues und wendet ihr neues Wissen aktiv in der Praxis an. Anna Schitiks Großmutter väterlicherseits – Olga Gustowna – kam aus der Ukraine. Während des Krieges wurde der größte Teil der Familie nach Kasachstan deportiert, und ihre Großmutter landete in Deutschland. Sie konnte erst Jahre später wieder mit ihrer Familie zusammengeführt werden. Olga Gustowna sprach vier Sprachen fließend – Ukrainisch, Deutsch, Russisch und Kasachisch. „Als ich ein kleines Mädchen war“, erinnert sich Anna, „habe ich in der Nacht vor Weihnachten immer einen Stiefel vor die Tür gestellt, und am Morgen fand ich Leckereien darin. Wir kochen gerne traditionelle deutsche Gerichte: Nudelsuppe, Krebli, Strudli, Sauerkraut, backen Riwwelkuchen und Stollen.“ Lisa lernt die Traditionen und die Kultur der Deutschen in Kasachstan bei den Veranstaltungen des Jugendclubs und der regionalen Gesellschaft kennen. „Sie liebt die deutsche Sprache und spricht sie nicht nur im Unterricht, sondern auch zu Hause. Sie verbringt gerne Zeit im deutschen Jugendclub. Lisa mag besonders Kurse und Veranstaltungen zu bestimmten Themen. Der Ausflug ‚Meine deutsche Stadt‘ mit Gästen aus Ust-Kamenogorsk war ein unvergessliches Erlebnis.“ Der Deutsche Jugendclub ist ein toller Ort, an dem junge Menschen Spaß haben und Zeit verbringen können, an Aktivitäten teilnehmen und so einen großen Schritt in Richtung Gemeinschaft machen. Für Lisa ist es sehr wichtig, in der Gemeinschaft zu sein, damit sie Verhaltensmuster übernimmt und nützliche Fähigkeiten für die Zukunft erlernt. Das Mädchen hat noch viele andere Interessen: Malen, Basteln, Häkeln, Tanzen und die Teilnahme an der Boccia-Sportgruppe für Menschen mit Behinderungen. Im April nahm Lisa an den Qualifikationswettbewerben teil, wo sie den zweiten Platz belegte. Im Juni dieses Jahres wird sie zu den Paralympics fahren, die in Astana stattfinden werden. Wenn man Kinder mit Behinderungen großzieht, rät Anna: „Zunächst einmal muss man die Diagnose des Kindes akzeptieren und nicht versuchen, eine Antwort auf die Frage zu finden, warum das in der Familie passiert ist. Das kann jedem passieren. Wenn Eltern ihre Zeit damit verschwenden, sich darüber Gedanken zu machen, verpassen sie viele Gelegenheiten zur rechtzeitigen Korrektur und Behandlung. Die zweite wichtige Regel ist, niemals den Glauben zu verlieren und niemals aufzugeben. Ja, man kann lange auf Ergebnisse warten, aber selbst der kleinste Schritt kann in der Zukunft zu neuen Erfolgen führen. Und natürlich die grenzenlose Liebe der Eltern, die niemand ersetzen kann“. Maria Gorbachjowa Übersetzung: Annabel Rosin На русском: https://daz.asia/ru/elizaveta-yatsuk-o-tvorchestve-sporte-i-izuchenii-nemetskogo-yazyka/ Поделиться ссылкой: