Familienclub in Karaganda: Gemeinsam ist wichtiger Zurück Veröffentlicht in Dezember 5, 2025 Im regionalen Deutschen Zentrum in Karaganda wurde erfolgreich das Projekt Familienclub umgesetzt, das darauf ausgerichtet ist, Familien in die Stärkung der Verbindung zwischen den Generationen einzubeziehen. Den Abschluss bildete eine eindrucksvolle zweitägige Abschlussveranstaltung, der alle Familien zu Workshops und Präsentationen zusammenführte. Während seiner Arbeit entwickelte sich der Familienclub zu einem Ort, an dem Eltern und Kinder nicht nur Zeit miteinander verbrachten, sondern auch Kultur und Geschichte ihrer Vorfahren durch Kreativität, Handwerk, Musik und Traditionen neu entdeckten. Die Arbeit des Familienclub umfasste vier zentrale Bereiche, von erfahrenen Pädagoginnen und Fachkräften geleitet. Im Workshop Familiengeschichte (Leitung: Gulmzhan Bertaewa) lernten die Teilnehmerinnen die Grundlagen der Erstellung eines Stammbaums kennen, arbeiteten mit modernen Programmen zur Ahnenforschung, sammelten Informationen über ihre Vorfahren, gestalteten ein eigenes Familienalbum in Scrapbooking-Technik und erweiterten ihren deutschen Wortschatz zum Thema „Familie“. Der Höhepunkt war die Präsentation der Familienprojekte – ein warmes Treffen voller Erinnerungen und neuer Entdeckungen. Die kulinarischen Workshops Traditionelle Küche (Leitung: Olga Iwkina) wurden zu einem der beliebtesten Bereiche für Kinder und Erwachsene. Die Teilnehmenden lernten traditionelle Gerichte der deutschen Küche kennen, tauschten Familienrezepte aus, bereiteten Präsentationen vor und organisierten Verkostungen. Im Rahmen eines gemeinsamen Treffens kochten die Familien das traditionelle Gericht Knödelsuppe sowie zarte deutsche Waffeln und verwandelten diesen Prozess in ein wahres Fest des Geschmacks und der Kommunikation. Der Musikunterricht (Leitung: Tatjana Powernikowa) machte die Teilnehmenden mit deutschen Liedern und Gesangstraditionen vertraut. Besonderes Augenmerk galt dem Lied der Russlanddeutschen „Heimat“, das viele Familien tief berührte. Bei den Tanztreffen (Leitung: Alexandra Penner) studierten die Teilnehmenden den traditionellen Tanz „Eura“ ein und präsentierten die erlernten Elemente beim Abschlussevent in einer gemeinsamen Aufführung. Der folkloristische Block wurde zu einem der dynamischsten und verbindendsten Programmpunkte. Im Workshop Familientraditionen (Leitung: Natalja Galiakberowa) sprachen die Teilnehmenden über Besonderheiten der familiären Erziehung, lernten Weihnachtsbräuche der Russlanddeutschen kennen, widmeten sich kreativem Arbeiten und Handwerk. Während des Workshops stellten die Familien Kinder- und Weihnachtsbaumspielzeuge her, die zu Symbolen gemeinsamer Kreativität und Wärme wurden. Diskussionen und Spiele halfen dabei, eigene Familientraditionen zu erinnern und neu zu reflektieren. Stimmen der Familien: aufrichtige Eindrücke der Teilnehmenden Familie Miller: „Es war eine wunderbare Erfahrung. Die Treffen fanden in einer freundlichen Atmosphäre statt – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder war es sehr interessant. Wir konnten uns an unsere Familientraditionen erinnern und sie an unsere Kinder weitergeben. Solche Projekte sind sehr wichtig – sie helfen, die eigenen Wurzeln zu spüren.“ Familie Schander: „Wir haben alle Treffen des Familienclub besucht – es war eine wertvolle Erfahrung. Unser Sohn mochte besonders die Spiele und die Küchenworkshops. Wir danken dem Projektteam herzlich für die Möglichkeit, als ganze Familie zu kochen, zu basteln, zu singen, zu tanzen und deutsche Traditionen kennenzulernen.“ Familie Burbell aus Temirtau: „Unsere Familie bringt dem Projekt Familienclub aufrichtigen Dank für die wunderbaren und inspirierenden Treffen zum Ausdruck. Uns hat die warme Atmosphäre sehr gefallen, die kreativen Workshops, die deutschen Rezepte, die Lieder, die Tänze und die spannenden Geschichten über Geschichte und Traditionen. Ein großes Dankeschön an Anastasia und alle Lehrenden für die hellen und wundervollen Aktivitäten!“ Der Familienclub in Karaganda ist zu Ende gegangen und hat eine warme Atmosphäre der Einheit, der Kreativität und der familiären Stärke hinterlassen. Bereits im Dezember werden die besten Teilnehmenden zum Finale nach Borowoje reisen, um ihre Erfolge zu präsentieren und gemeinsam mit Familien aus anderen Regionen ein weiteres lebendiges Kapitel ihrer Kulturgeschichte zu erleben. Gulmzhan Bertaewa Übersetzung: Anton Genza Поделиться ссылкой: