Kasachisch-Deutsche Schule für neue Bildungsstandards und kulturellen Austausch

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Im Aqorda-Palast wurde im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz eine Absichtserklärung zur Gründung einer Kasachisch-Deutschen Schule zwischen dem Bildungsministerium der Republik Kasachstan, dem Nationalen Wohlfahrtsfonds „Samruk-Kasyna“, der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“ und dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet.

Zwei der Unterzeichner dieses wichtigen Dokuments, die Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Kasachstan, Frau Monika Iwersen, und der Vorstandsvorsitzende von Samruk-Kasyna, Herr Nurlan Schakupow, betonten, dass die Idee zur Eröffnung der Schule von Deutschen in Kasachstan initiiert wurde und dass dieses Projekt in erster Linie einer verbesserten Selbstorganisation der Deutschen in Kasachstan dienen soll.

Yevgeniy Bolgert, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen Kasachstans ‚Wiedergeburt‘“ und Abgeordneter des Senats des Parlaments der Republik Kasachstan, teilte mit uns die weiteren Pläne und den Zeitplan zur Umsetzung dieses Projekts:

„Das Schulprojekt selbst entstand vor drei Jahren, es war eine der Aufgaben, die wir uns gestellt hatten. Insbesondere ich, als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stiftung, sah darin eine verantwortungsvolle Schlüsselaufgabe. Dann wurde dieses Thema entwickelt, als ich auf dem Nationalen Kurultai vor dem Staatsoberhaupt sprach. Ich sagte, dass eine solche Schule nicht nur als Insel neuer Bildungstechnologien eine sehr wichtige Rolle spielen könnte, sondern auch neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in Wissenschaft und Bildung eröffnen würde. Sie würde auch als Plattform für den kulturellen Austausch dienen.

In Zentralasien gibt es keine solchen Schulen, aber weltweit gibt es mehr als 140 derartige Bildungseinrichtungen in 70 Ländern der Welt.

Heute wurde das Projekt offiziell gestartet, was uns zuversichtlich stimmt, dass es in ein bis zwei Jahren konkrete Formen annehmen wird. Und wir werden damit beginnen, unsere Schüler nach deutschen Standards auszubilden. Dabei werden wir an dem Konzept festhalten, wonach der kasachstanische Lehrplan die Grundlage der Ausbildung an der Schule ist, dieser aber durch weitere deutsche Anforderungen und Standards ergänzt wird. Das hat den großen Vorteil, dass die Absolventen der Schule gleich zwei Zertifikate über ihre erfolgreich abgeschlossene Ausbildung erhalten, eines davon aus Deutschland. Das Zertifikat aus Deutschland ist identisch mit dem, welches die Schulabgänger in Deutschland erhalten. Dies wird ihnen den ungehinderten Zugang zu deutschen Hochschulen ermöglichen. Wir setzen vor allem auf die Zusammenarbeit mit technischen Bildungseinrichtungen, damit unsere Kinder technische Berufe erlernen. In diesen Bereichen gibt es in Kasachstan eine große Nachfrage, so dass ich mir sicher bin, dass die Absolventen unserer Kasachisch-Deutschen Schule alle einen guten Job finden werden“, fasst der Senator zusammen.

Die Schule soll in der Hauptstadt Astana und zwar im Stadtviertel des Neuen Bahnhofs „Nurly Schol“ erbaut werden.

DAZ

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