Medienpädagogik in der Jugendarbeit

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In Berlin und Neuendorf fand das Media-seminar „Medienpädagogik in der Jugendarbeit“ statt, dessen Initiator der Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e. V. War.

An dem Seminar haben Repräsentanten aus fünf Ländern teilgenommen: Kasachstan, Russland, Ukraine, Deutschland und Polen. Der Verband der deutschen Jugend Kasachstans stellte Mitglieder der Jugendvereine aus den Städten Almaty, Aktobe, Kokschetau und Ust-Kamenogorsk.

Das Programm des Trainingsseminars war sehr umfangreich und nützlich mit neuen Kenntnissen im Medien-Bereich – es gab interessante Workshops, aktuelle Themen, Austausch von Erfahrungen und Auffassungen aus dem Informationsumfeld zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Ländern.

Ihre Eindrücke der Veranstaltung als Ganzes und einiger Bildungsmodule sollen hier geteilt werden.

„Das Projekt hinterließ die wärmsten Erinnerungen! Vom ersten Tag an haben sich die Jungs und Mädels aus den verschiedenen Ländern zusammengeschlossen und wurden zu einer großen, freundschaftlichen Familie! Die Atmosphäre war sehr freundschaftlich, was die Arbeitseffektivität steigerte. Jeder Workshop war von Kreativität inspiriert, brachte neue Ideen und Gedanken hervor.

Der Workshop „Chroma Key“ war unvergesslich. Es war interessant, von den Möglichkeiten dieses Programms zu erfahren. Es ersetzt in einem Video den grünen Hintergrund durch irgendetwas nach dem eigenen Geschmack. Die Gruppe arbeitete mit vollem Einsatz! Auch haben wir die Grundlagen der Pflege von Gruppen und Accounts in sozialen Netzwerken sowie die Urheberrechte bei der Publikation von Foto- und Videomaterialien kennengelernt. Kristina Girschfeld (Kokschetau).

„Im Rahmen des Worksohps „Instagram und seine Regeln“ unter der Leitung von Oleg Komarow haben wir die notwendigen Bestimmungen kennengelernt. Wichtig für einen größeren Umfang an Seitenaufrufen ist es, das Profil öffentlich zu machen. Auf ihm sollten nur minimale private Informationen stehen. Damit die Nutzer wissen, was sie von der Seite erwarten können. Die Anzahl der Posts am Tag sollte einen nicht überschreiten, und der Text unter ihm sollte kurz und schön ausformuliert für ein angenehmes Lesen sein. Als Übung wurde eine Aufgabe gestellt – die Eröffnung einer Seite bei Instagram, um die Veranstaltungen des Projektes zu beleuchten. Bei uns ist ihr Autor eine fiktive Person, die Fotos und Videos wurden aus Sicht der Person geschossen. Dieser Workshop ist sehr aktuell in der Jugendarbeit mit sozialen Netzwerken. Den Workshop „Videoerstellung und Verarbeitung“ unterrichtete Walerija Kim, der als Regisseur in Almaty arbeitet. Wir haben erfahren, dass man dafür, um qualitativ hochwertig zu filmen, am besten professionelle Kameras verwendet. Das Licht sollte von vier Seiten einfallen, und für die Qualität des Tons sollte man Mikrofone verwenden: ein Richtmikrofon (Rode Video Mic Pro). Eine Gruppe oder ein Team sollte das Video drehen, die Musik sollte im Rhythmus der Aktionen im Video sein. Am besten zeigt man verschiedene Ausschnitte im Clip. Zum Beispiel: Großaufnahme, naher Schnitt, mittlerer Schnitt. Die gewonnenen Erkenntnisse passen hervorragend zur Arbeit des Jugendvereins“. Ksenija Schperling (Ust-Kamenogorsk)

„Am Ende eines der Tage fand der Abend der Kultur statt. Jedes Land hat seine eigene, besondere Kultur, welche sich von den anderen unterscheidet. Diese Unterschiede machen unsere Welt schöner und spannender. Davon konnten wir uns auf dieser Veranstaltung erneut überzeugen, welche es den Teilnehmern erlaubte, nicht nur sich gegenseitig näher kennenzulernen, sondern auch die Besonderheiten jedes der vorgestellten Länder. Alle haben die Vorzüge ihrer Staaten vorgestellt. Es gab ukrainische Lieder, russische Tänze, polnische Spiele, deutsche Aktivitäten und kasachische Süßigkeiten. Dabei fanden wir ab und zu Ähnlichkeiten, oder auch etwas nahes in der Seele, was uns zu einem Ganzen machte. Wir sind so unterschiedlich, aber doch so ähnlich! Nebenbei bemerkt,  neben leckeren Mitbringseln haben wir die eckte kasachische Gastfreundschaft und Freundlichkeit mitgebracht. Wir haben von unserer Heimat erzählt und natürlich auch von der Organisation „Wiedergeburt“. Jekaterina Lojtschenko (Almaty).

„Ich habe für die Vorstellung von Russland natürlich Bernstein aus Kaliningrad mitgebracht. Ich möchte meinen tiefen Dank dem JDR, dem DJO und meinem Jugendverein  der Russlanddeutschen RuDeKids für die Teilnahme an diesem Projekt, für die gewonnenen Kenntnisse und die neuen Bekanntschaften aussprechen! Es waren unglaubliche Tage, die als Erinnerung im Herzen bleiben werden, als ein eigenens Stückchen des Lebens. Wir haben gelernt, gelacht, zusammen gearbeitet und in einer freundschaftlichen Atmosphäre gelebt. Die Repräsentanten Russlands sangen auf kasachisch, die Polen auf russisch, die Deutschen auf ukrainisch und alles war fabelhaft! Im Rahmen des Programms haben wir eine Menge aus dem Medienbereich gelernt, wir konnten die Besonderheiten anderer Länder kennenlernen und haben eine tolle Zeit verbracht. Jetzt muss all diese Erfahrung und das Wissen im Leben verwirklicht werden“. Darja Melnitschuk (Kaliningrad).

„Für mich war dieses Projekt sehr herzlich, freundschaftlich, informativ und lustig. Unsere Gruppe repräsentierte die Ukraine. Alle Jungs und Mädels waren aus verschiedenen Städten , aber wir haben als ein Team zusammengearbeitet. Wir alle durchlebten in dem Projekt ein kleines, strahlendes Leben voller positiver Emotionen! Ich erinnere mich an die Workshops, in denen wir uns in neuen Berufen ausprobierten. An diesen Abenden haben wir mit den Jungs und Mädels aus Polen, Kasachstan, Deutschland und Russland gespielt. Ungeduldig warten wir auf neue Treffen!“ Tatjana Schargorodskaja (Odessa)

„Die Workshops brachten den Teilnehmern viele neue Informationen und Erkenntnisse für die Öffentlichkeitsarbeit in Zeitungen und Jugendorganisationen. Das Wichtigste war aber, dass es den Austausch zwischen den verschiedenen Ländern gegeben hat und viele neue Kontakte entstanden sind.“ (Dominik Duda, ifa-Kulturmanager beim Bund der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM)

„Während der acht Tage des Projektes haben wir viel gelernt und unser Wissen mit den anderen Teilnehmern geteilt. Die professionelle Journalistin aus Polen Anita Penzhalek habt uns die grundlegenden Prinzipien des Berufes beigebracht. Sie hat uns an Beispielen gezeigt, wie eine Nachricht positive und negative Information übermitteln kann. Dieses Wissen wird den Teilnehmern in Zukunft beim Schreiben von Artikeln und Posts helfen. Gleichzeitig mit unserem Projekt fand das Projekt „Meinungsmacherin international“ für Jugendliche verschiedener Nationalitäten statt. Wenn sich unsere Veranstaltungen überschnitten, hatten wir die Gelegenheit, uns mit Jungs und Mädels aus anderen Ländern  zu unterhalten. Der Hauptteil des Projektes fand in der malerischen Ortschaft Neuendorf statt, eine Stunde Fahrt entfernt von der Hauptstadt Deutschlands. Die letzten Tage haben wir aber in Berlin verbracht. Für uns wurde eine kreative Art organisiert, die Stadt näher kennenzulernen. Die Teilnehmer wurden in Teams aufgeteilt und machten eine Schnitzeljagd, während sie die Aufgaben erfüllten. Die Aufgaben brachten die Teilnehmer an die interessantesten Orte Berlins und stellten die reiche Geschichte der Stadt vor. Das professionelle Organisationsteam führte alle geplanten Veranstaltungen auf solch hohem Niveau durch, dass keiner der Teilnehmer gleichgültig blieb“. Irina Wagner (Aktobe).

Ubersetzung: Philipp Dippl

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