Olga Sagrebina – Arbeit aus Berufung

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In der Gesellschaft der Deutschen der Region Dschambul gibt es einen Feiertag – den Geburtstag von Olga Sagrebina, einer Lehrerin der deutschen Sprache.

Olga Valentinowna wurde in der Stadt Kusnezk, Gebiet Pensa, an einem verschneiten Februartag des Jahres 1954 in einer Familie von Dienstboten geboren. Ihr Interesse für den Lehrerberuf wurde ihr von ihrer Geschichtslehrerin und Schuldirektorin, der ehemaligen Militärpilotin Ewdokia Starizyna, vermittelt. Sie absolvierte die Schule, das Staatliche Pädagogische Institut Uljanowsk, Fakultät für Fremdsprachen, Fächer Deutsch und Englisch.

Ihr Ehemann war ein ausgebildeter Militäringenieur und Ökonom. 1976 wurde er in die Stadt Dschambul berufen. So fand sich Olga Valentinowna im Süden Kasachstans wieder und blieb hier… für lange Zeit. Sie arbeitete zunächst in einem Kindergarten, dann in den Schulen Nummer 25 und 38, war Oberlehrerin für Bildungsarbeit, unterrichtete Deutsch und Englisch. Und so sind 48 Jahre am Lehrerpult, mit Kindern und am liebsten in der deutschen Sprache, vergangen.

„Stellen Sie Ihren Schützlingen kein Essen auf den Tisch und bauen Sie ihnen kein Dach über dem Kopf. Lass sie etwas schaffen, für sich selbst und ihre Nächsten sorgen. Und dann wird der Erfolg zu Ihren Schülern kommen“ – so lautet ihr pädagogisches Credo. Mit diesem Credo ging Olga Valentinowna durch ihr Leben, jedes Jahr schloss sie einige Schüler ab und lernte neue kennen, die von Anfang an dabei waren. Jeder von ihnen blieb in ihrem Herzen, besonders diejenigen, die sie mit Siegen und Erfolgen glücklich machten. Ihr Stolz, ihre Stars – die Gewinner der Olympiaden.

Und seit 26 Jahren arbeitet Olga Valentinowna in der Gesellschaft der Deutschen der Region Dschambul als Lehrerin von Deutschkursen, Kindersprachkursen und als Methodikerin von Kindersprachlagern. Hier ist es ein bisschen komplizierter, in einer Gruppe gibt es junge, fröhliche Menschen, die alles sofort begreifen, und ältere, ruhigere Menschen.

Mit einem Wort, die Teilnehmer sind, wie die Studenten, unterschiedlich….

Man muss für jeden seinen „Schlüssel“ finden. Jeder Tag ist mit etwas Neuem gefüllt: Methodenseminare, kreative Projekte und Labore, die Veröffentlichung von Handbüchern, das Schreiben von Skripten… Und eben die tägliche Hingabe in der Arbeit eines Lehrers und Mentors, die unermüdliche Suche nach neuen Formen und Methoden des Unterrichts.

Die Aktivitäten der deutschen Gesellschaft beschränken sich nicht nur auf Kurse. Es gibt auch regionale und Jugendsprachlager… Da muss man schon ein bisschen Künstler sein.

Heute ist Olga Valentinownas Hauptgeschäft das Zentrum für Vorschulerziehung für Kinder. Nach vielen Jahren ist sie wieder zu den kleinen Jungen und Mädchen zurückgekehrt… Und der größte Lohn für alles ist die Liebe und der Erfolg ihrer Schüler.

Dank des Wissens aus Olgas Unterricht gewann das Team des Juwel Jugendclubs den Wettbewerb des Goethe-Instituts „Interview mit der Großmutter“ und reiste im Rahmen des Projekts „Schüleraustausch“ nach Deutschland. Und ihre Familie wartet zu Hause auf sie.

Meine Familie wurde mir vom Schicksal geschickt.
Sie gibt mir Wärme, Teilhabe.
Ich habe einen Sohn und eine Tochter, eine Schwiegertochter, einen Mann und mich,
Und meine Enkelkinder sind mein Glücksstrahl.
Es ist unmöglich für mich, ohne sie zu leben!
Sie sind bei mir und das Haus leuchtet vor Freude.
Dafür werde ich das Leben immer lieben
Ihre Liebe ist mein Lohn.

Alexander Ditman

Übersetzung: Annabel Rosin

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