Realisierung des Programms zur Unterstützung der deutschen Ethnie im Gebiet Nordkasachstan

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Am 1. Februar des laufenden Jahres hat der Verwaltungsrat der öffentlichen Stiftung „kasachstanische Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ eine überaus wichtige Frage erörtert – Die Finanzierung der Projektaktivitäten der OO „SKONKZ „Wiedergeburt“ (Stadt Petropawlowsk) im Rahmen der Erfüllung des Förderungsvertrages. Im Jahr 2018 wurde die Finanzierung zwei Mal ausgesetzt aufgrund von Versäumnissen der Rechenschaftsberichte zum festgesetzten Termin. In diesem Zusammenhang stieß die Stiftung auf das Problem, die Deutschen der Region nicht ohne die ihnen zustehende Hilfe alleine zu lassen.

Mitte Januar des diesen Jahres fand eine Reise der Mitarbeiter der Stiftung und der Mitglieder des Verwaltungsrates nach Petropawlowsk statt, in dessen Verlauf die Gründe für die instabile Arbeit der Gesellschaft im Programm zur Unterstützung identifiziert wurden. Der Leitung der Gesellschaft wurde die Notwendigkeit von Ordnung in der Schriftführung angeführt, vor allem in der Finanzberichterstattung und in der Umsetzung der Empfehlungen, die als Resultat des Monitoring und zur zukünftigen Vermeidung des Scheiterns der Berichterstattung ausgegeben wurden.

Als Ergebnis der Diskussion wurde eine Entscheidung getroffen: ausgehend von den Interessen der Gemeinschaft der Deutschen Nordkasachstans wird die Projektarbeit in der Region durch die OO „SKONKZ „Wiedergeburt“ unter der Bedingung der strengen Einhaltung der geltenden Regeln und Bestimmungen sowie der vierteljährlichen Kontrolle der Umsetzung der Projektaktivitäten im Programm zur Unterstützung der deutschen Ethnie in Kasachstan wiederaufgenommen.

Ungeachtet der großen Anstrengungen seitens des Verwaltungsrates der öffentlichen Stiftung „Wiedergeburt“ gelang es dem ausführenden Büro leider bis zum heutigen Tage nicht, die Projektarbeit der OO „SKONKZ „Wiedergeburt“ in Ordnung zu bringen. In Abstimmung mit der finanzierenden Organisation wurde die Entscheidung über die direkt von der öffentlichen Stiftung „Wiedergeburt“ ausgehenden Finanzierung an die Sacharbeiter und Begünstigten der Projektaktivitäten im Gebiet Nordkasachstan getroffen.

Dank dem reibungslosen Vorgehen wurde ein Projekt zur Ausgabe von Lebensmittelhilfen umgesetzt. Insgesamt erhielten 528 Begünstigte Hilfe, von ihnen 175 Städter und 351 Dorfbewohner: dies sind Rentner, Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten, Bedürftige und sozial benachteiligte Schichten der Bevölkerung mit deutscher Nationalität. Ein Sozialkoordinator leistet Beratungsdienstleistungen und setzt das Projekt zur Erstattung von Medikamentenkosten um. Im ersten Quartal 2019 wurden ebenfalls zwei Sprachgruppen organisiert und ein interessanter Deutschkurs durchgeführt.

Heute arbeiten in der Stadt Petropawlowsk fünf Sprachgruppen, von denen eine für Kinder und eine für Jugendliche ist. In naher Zukunft beginnt die Arbeit des Projektes des Netzwerks der Begegnungszentren, welches es erlaubt, die Anstrengungen zum Erhalt der Bräuche, Traditionen und Kultur der Deutschen im Gebiet Nordkasachstan zu konzentrieren. Im Rahmen des Projektes sind Arbeitszirkel geplant: Theaterzirkel, Gesangsgruppen und Kurse zur angewandten Kunst.

Die ersten Resultate ihrer Arbeit demonstrieren die Teilnehmer der kreativen Gruppen und der Sprachprojekte an den Osterfeierlichkeiten. Des weiteren können die Deutschen im Gebiet Nordkasachstan an Sprachwettbewerben, Festivals, Tagen der deutschen Sprache und Kultur und an allen Veranstaltungen teilnehmen, die von der öffentlichen Stiftung „Wiedergeburt“ durchgeführt werden. Das Exekutivbüro und die Koordinatoren vor Ort sind daran interessiert, wie man so viele Landsleute wie möglich in die Tätigkeit der regionalen Selbstorganisation miteinbeziehen könnte.

Die öffentliche Stiftung „Kasachstanische Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ drückt Aleksandr Andreewitsch Merk, dem Direktor der wirtschaftlich-technischen Hochschule für die geleistete Förderung in der Umsetzung von Projekten, für die Organisation von Sprachkursen und Arbeitszirkeln ihren Dank aus. A. A. Merk war einer der Beteiligten an der Entstehung von „Wiedergeburt“ im Gebiet Nordkasachstan und konnte in dieser schwierigen Periode nicht gleichgültig bleiben.

Die Umsetzung des Programms zur Unterstützung der deutschen Ethnie bildet einen wichtigen Faktor in der Effektivität der Projektaktivitäten der öffentlichen Stiftung „Wiedergeburt“ und richtet sich an alle Deutschen Kasachstans.

Übersetzung: Philipp Dippl

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