30 Jahre VDJK: Anastasija Komerloh Veröffentlicht in September 1, 2025Oktober 8, 2025 Anastasija Komerloh, Theaterpädagogin und Regisseurin, Entwicklerin von Bildungsprogrammen Anastasija Komerloch, gebürtig aus Pawlodar, zog mit 20 Jahren nach Deutschland. Sie arbeitete in der Jüdischen Gemeinde München als Theaterpädagogin und Regisseurin. Derzeit ist sie an der Janusz-Korczak-Akademie in München als Entwicklerin von Bildungsprogrammen tätig. Anastasija Komerloch gehörte 1996 zu den Mitbegründern des Clubs der deutschen Jugend „Lenz“ in Pawlodar. Sie nahm am ersten Jugendcamp in Borowoje und am Forum in Almaty (1996) teil. „Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass der VDJK in meinem Leben eine wichtige Rolle bei der Entwicklung meiner Persönlichkeit gespielt hat. Es war ein erfolgreicher Start in der Jugendarbeit, die bis heute einen bedeutenden Platz in meinem Leben einnimmt. Die Teilnahme an der Bewegung hat meine Einstellung zu ehrenamtlichem Engagement geprägt und mir gezeigt, wie wertvoll es für die Entwicklung einer gesunden Gesellschaft ist“, sagt Anastassija. Das einprägsamste Projekt „Es fällt mir schwer, nur eines auszuwählen, daher nenne ich die ersten drei Camps: • Borowoje, 1996 – mein erster Einsatz, alles war neu und unvergesslich. • Kostanai, Januar 1997 – wegen starker Schneefälle dauerte das Camp drei Wochen statt zwei, und niemand beschwerte sich, im Gegenteil, wir freuten uns über diese ‚wetterbedingte Verlängerung‘. • Bajan-Aul, Juli 1997 – besonders für mich, da ich zu den Organisatoren und Leitern gehörte. Meine erste große Verantwortung.“ Die Zukunft des VDJK „Für mich ist die Zukunft des VDJK eine Brücke zwischen Generationen und Ländern, die uns verbindet – egal, wo wir uns befinden. Es ist eine Gemeinschaft, in der die Kultur, Sprache und der Geist der deutschen Jugend Kasachstans bewahrt und weitergegeben werden und gleichzeitig neue Horizonte entstehen – moderne Projekte, internationale Begegnungen, gemeinsame Initiativen online und offline. Ich wünsche mir, dass der VDJK diese ‚feste Stütze‘ bleibt, von der aus man mutig ins Leben gehen kann, in dem Wissen, dass hinter einem ein Team von Gleichgesinnten steht. Von Herzen wünsche ich dem VDJK, so lebendig, energiegeladen und lichtvoll zu bleiben, wie ich ihn von den ersten Begegnungen kenne. Möge das 30-jährige Jubiläum ein strahlendes Fest werden, das jedem Teilnehmer in Erinnerung ruft: Wir sind Teil einer großen Geschichte, die wir gemeinsam weiterschreiben. Mögen hier immer Lachen, mutige Ideen und feste Freundschaften entstehen – und mögen die Augen eines jeden, der zum VDJK kommt, ebenso leuchten wie unsere, als wir damals am Anfang standen.“